Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Marken bestimmen: USA
Das Thema hat 373 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11   12   13 14 15 oder alle Beiträge zeigen
 
lueckel2010 Am: 11.12.2021 23:55:30 Gelesen: 61761# 274 @  
@ Lars Boettger [#269]

Guten Abend, Lars,

vielen Dank für Deine Infos. Diese Details waren mir nicht bekannt; Faksimiles und (erkannte) Fälschungen habe ich bewusst nie gesehen. Allerdings haben mich die meisten der BOB-Sammelgebiete während meiner gut 50jährigen Beschäftigung mir der USA-Philatelie auch nie sonderlich interessiert.

Schönen Sonntag. Moin aus Ostfriesalnd, Gerd Lückert
 
10Parale Am: 12.12.2021 21:19:29 Gelesen: 61711# 275 @  
@ Lars Boettger [#271], lueckel2010 und Thomas,

vielen herzlichen Dank für die weiteren Ausführungen. Eine Motivsammlung "älteste Briefmarken mit Haustieren (Nutztieren o.ä." dürfte wohl arg ins Portemonnaie gehen.

Nun habe ich schon wieder eine Frage. Es geht mir explizit und die Papierfarbe der rechten Marke (weißes Papier, bläuliches Papier?). Ich habe den Eindruck es handelt sich um bläuliches Papier.

Die beiden Marken fand ich in einem alten Vordruckalbum unter der Rubrik: 1908 - 09, REGULAR ISSUE WMKD (watermarked, also mit Wasserzeichen). USPS

Ich habe die 3 Cent Marke in violetter Farbe ((Michel Nr. 64x (USA - 333) und weißem Papier)) der 5 Cent Marke gegenübergestellt.

Schönen Abend

10Parale


 
Lars Boettger Am: 12.12.2021 22:31:32 Gelesen: 61695# 276 @  
@ 10Parale [#275]

Es gibt bei der Ausgabe das sog. "China Clay Paper" - hier wurde dem Papier m.W. eine kleine Menge an Ton beigemischt. Das Papier wirkt eher gräulich. Mein alter Scott bewertet die "China Clay Paper"-Varianten nur ungebraucht. Die rechte Marke wirkt bläulich, das kommt aber von der Produktionstechnik des Stichtiefdrucks bzw. man hat die Platten vor dem Druck nicht ganz sorgfältig gereinigt, so dass durch die Farbreste ein Blauschimmer entstand.

Beste Grüße!

Lars
 
lueckel2010 Am: 12.12.2021 23:26:26 Gelesen: 61684# 277 @  
@ 10Parale [#275]

Guten Abend,

zwar hatte ich mir schon einige Notizen gemacht, um etwas ausführlicher antworten zu können, doch Lars war schneller als ich. Allerdings hat er aber auch schon alles gesagt, was zum bläulichgrauen Papier sagen ist.
Von mir daher nur noch einige Ergänzungen:

Mi.-Nr. 166 X A y/ Scott Nr. 361, Bogenmarke, unten geschnitten (besagt, dass die gezeigte Marken vom Bogenunterrand stammt), gez. L 12, Wasserzeichen 1 = USPS doppellinig, (ein so genanntes Bogenwasserzeichen, d. h., bei Einzelmarken sind in der Regel nur einzelne Buchstaben bzw. Fragmente davon feststellbar).

Die Bläulichgraue ist ein absoluter "Hochkaräter"! "Otto Normalsammler", wie wir fast alle, hat wohl noch nie ein Exemplar gesehen und kann daher auch kein Urteil abgeben, behaupte ich einfach mal! Eine sichere Expertise kann nur durch eine kompetente Prüfung erfolgen!

@ Lars Boettger [#276]

Gestempelte Exemplare scheinen mittlerweile doch bekannt geworden zu sein: Mein etwas "jüngerer" Scott notiert 17.500 $ für o und 27.500 $ für "on cover".

Moin (gute Nacht), Gerd Lückert
 
jmh67 Am: 14.12.2021 07:36:39 Gelesen: 61651# 278 @  
@ 10Parale [#275]

Wie sieht die 5-Cent-Marke von der Rückseite aus? Mehr oder weniger weiß oder auch bläulich? Wie Lars schon ausführte, kommt es beim Stichtiefdruck öfter vor, dass das Papier auf der Druckseite farbig erscheint, aber das sind Reste der Druckfarbe. Z. B. würden die Ränder einer 3-Cent-Marke dann eher violettstichig aussehen, die einer 2-Cent-Marke rötlich.

-jmh
 
10Parale Am: 14.12.2021 19:36:47 Gelesen: 61623# 279 @  
@ Lars Boettger [#276]
@ lueckel und @ jmh67 ff.

vielen Dank für die Erläuterungen. Ich glaube kaum, dass ich als der ewige Otto Normalsammler hier einen "Hochkaräter" erwischt habe. Es wird so sein, wie von den Experten dargestellt.

Ich habe mal die Rückseite einer violetten, einer roten und eben der blauen Marke gescannt und überlasse jedem Einzelnen darzustellen, wo sich welche Marke befindet. Meine liebe Frau, deren Augen noch etwas besser sind als meine, meinte bei einer Marke einen Blauton zu erkennen. Jedoch, auch einen rötlichen Schimmer bei der 2-Cent-Marke.

Liebe Grüße

10Parale


 
lueckel2010 Am: 14.12.2021 19:52:28 Gelesen: 61618# 280 @  
@ 10Parale [#279]

Guten Abend,

alle Marken sind meiner Meinung nach auf weißem Papier gedruckt. Die hier zur Diskussion stehende mittlere Marke zeigt zwar blaue Farbanhaftungen, die allerdings ein typisches Merkmal des Stichtiefdrucks sein dürften. Die rechte Marke dito, rote Farbanhaftungen (gleiche Ursache).

Moin, lueckell2010
 
Lohengrin Am: 15.01.2022 15:14:41 Gelesen: 59055# 281 @  
US "bluish paper" Washington-Lincoln-Serie von 1909

Um die Schrumpfung von US-Marken beim Nassdruck vor der Perforierung zu reduzieren, hatte die US-Postverwaltung verschiedene Versuche unternommen: 1909 mit einem als experimentel bezeichnetem "bluish paper", wobei das Papier mehr grau als blau ist. Die Postverwaltung hatte immer ein Problem mit der Markenzentrierung und viele Marken mußten deshalb vernichtet werden, gut zentrierte US-Marken sind deshalb immer - weil selten - höher bewertet.

Während zu dieser Zeit das Papier zu 100% aus Holz-Cellulose hergestellt wurde, hat das neue Papier einen Anteil von ca. 35% an Lumpen (rag). Deshalb erscheint es als grau. Einge berühmte amer. Philatelisten wie Roy H. White, Calvin M. Hahn u.a. meinen, dass zusätzlich Spuren von Ultramarin zur Unterscheidung zugesetzt wurden. R. White hat dazu eigene Röntgenspektren publiziert, die m.E. aber eher kritisch zu beurteilen sind.

Die Marken der bluish paper Serie sind vor allem gestempelt sehr teuer. Von der blauen 5c Washington Mi 163X Ay bzw. Sc 361 wurden ca. 4.000 Stück gedruckt. 2017 wurde auf einer R. Siegel-Auktion eine dieser Marken für 17.000.- USD verkauft. Die Marke hat folgende Parameter:

Druck: flat plate, Perforierung: 12, WZ: USPS 2-linig Bogenwasserzeichen, Farbe: grau

Bis auf die Farbe können alle Größen selbst bestimmt werden, für die Farbe braucht man einen Spezialisten. Meine eigene 5c Marke weist m.E. alle diese Charakteristika auf, jedoch ist die Farbe nicht zertifiziert.

Lohengrin




Bild 1 Marke der Siegel-Auktion, Bild 2-3 Marke des Autors, Bild 4 Original-Marke im Vergleich aus Theswedishtiger, Bild 5 WZ


 
Journalist Am: 29.12.2022 19:15:13 Gelesen: 35618# 282 @  
Hallo an alle USA-Sammler,

an anderer Stelle hatte ich schon eine neue Rubrik "Fälschungen zum Schaden der Post" weltweit ohne Deutschland eröffnet. Dort geht es im ersten Beitrag auch um moderne Postfälschungen der USA - siehe dazu beispielsweise folgende Bildschirmkopie:



Weiter hatte ich dort ausschnittsweise auch die folgende Bildschirmkopie eines beendeten Angebots bei Ebay gezeigt:



Ich gehe dabei davon aus, dass es sich bei diesem Angebot aus China mit amerikanischen Marken um moderne Postfälschungen zum Schaden der Post handelt. Beschäftigt sich den der eine oder andere USA-Sammler hier auch mit modernen Marken und hat diesbezüglich auch schon einmal etwas von solchen Fälschungen gehört oder kann sogar hier welche zeigen ? - das wäre toll.

Viele Grüße Jürgen
 
BochumerJunge Am: 29.12.2022 19:54:06 Gelesen: 35607# 283 @  
Moin,

ich halte Fälschungen zum Schaden der Post bei US-Marken für durchaus plausibel. Mir selbst sind aber noch keine Fälschungen unter die Finger gekommen. Die US-Marken sind relativ einfach produziert mit vielen kleinen Druckzufälligkeiten, so das gute Fälschungen da gut hineinpassen ohne das man das sofort merkt. Der US-Markt ist da sehr aufnahmefähig und die US-Postverwaltung scheint auch nicht so zu reagieren wie Deutschland. So gut wie alle neueren Fälschungen zum Schaden der Post kommen aus China wo sich niemand darum kümmert was die Druckereien so machen.

Sollte mal jemand eine Fälschung vorlegen können würde mich das sehr interessieren.

Gruß
HG
 
drkohler Am: 29.12.2022 23:18:52 Gelesen: 35586# 284 @  
In den letzten Monaten hat sich ein gewaltiger Fälscherring hervorgehoben von amerikanischen Marken, Hauptsächlich Rollenmarken und Markenheftchen. Die Qualität war am Anfang "Chinesendurschnittsware". Mittlerweile ist die Qualität allerdings so gut, dass ein Normalmensch keinen Unterschied mehr entdecken kann. Es wird nun auch der Phosphorüberdruck dazugefälscht. Anfangs fehlte der, sodass man mit einer UVC-Lampe einfach die Fälschung erkennen kann.

Als Sammler von Markenheftchen hatte ich mal eine Auswahlsendung bestellt (10 verschiedene 10er Packen MH). Der Betrag wurde prompt abgebucht, die Sendung allerdings nur Minuten später gecanceled. Das Geld wieder zurück zu bekommen dauerte dann ein paar Tage. Die Leute liefern nur in die Staaten. Es sind dutzende Websites, sehr ähnlich aufgebaut, und die Sites tauchen auf und verschwinden wieder.

Meinen Nachforschungen nach sitzen die Häuptlinge in Ghuanzhou, China. Gedruckt wird sehr wahrscheinlich in einem Chinatown in Kalifornien. Deshalb nur der Verkauf innerhalb der USA, da mischt sich keine Zollkontrolle ein. Der Umsatz der Chinesenmafia ist gewaltig. Während ich bestellte, konnte ich die Zähler beobachten ("xy in Delaware kaufte gerade xxx Marken"), die hatten/haben laufende Zähler in ihren Websites und die Zähler drehten sich fleissig.

Ich denke, viele Amis wollen sich ein Zubrot verdienen, indem sie einen Packen Fälschungen kaufen und dann über ebay vertickern (Ankauf ca 50 % Nennwert, Verkauf 100-300 % je nach Frechheit des Verkäufers). Die Fälschungen sind absolut zeitrichtig, die Angebote decken sich praktisch mit dem Ersttag der echten Marken.

Leider will mein amerikanischer Sammlerkollege nicht mitmachen, deshalb kann ich keine Fakes zeigen. Ich sammle nur MH bis 2004, deshalb habe ich hier Glück.
 
10Parale Am: 11.02.2023 21:11:52 Gelesen: 32122# 285 @  
Bei dieser ungebrauchten, falzlosen Marke (rückseitig Gummireste) zu 8 Cents Washington (Motivbild 1912 - 1919) habe ich mal die Zähnung mittels Signoscope bestimmt: 12. Rückseitig hat die Analyse mittels Wasserzeichenleser Raum für Spekulationen ergeben, ein Buchstabe der U.S.P.S konnte ich nur ansatzweise erkennen (siehe Abbildung unter [#281]).

Gehe mal davon aus, dass es die Scott Nr. 414 (Zähnung 12) ist - wie ist die Michel Nr. und wie ist der Michelwert?

Zusatz: Zähnung 12:12

Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 11.02.2023 22:30:28 Gelesen: 32106# 286 @  
@ 10Parale [#285]

Bei der Zähnung 12 kann es nur die MiNr.192 (Scott 414) sein. Der Michelwert war 1997 mit 120 DM postfrisch und 80 DM für mit Falz angegeben. Mit Restgummi ist sie nur ein ungebrauchtes Belegstück. Man könnte sie in die USA mitnehmen und dann noch auf einem Brief verwenden, da die meisten Marken der USA meines Wissens noch postgültig sind. Dies war 1992 noch der Fall als ich eine beschädigte 50c-Marke der Kolumbusserie von 1893 als portogerechte Einzelfrankatur nach Deutschland verwendete.

Gruss
Martin

[Redaktionelle Ergänzung, Michel 2021/2022: ** 90 Euro, * 45 Euro]
 
Zeitlos Am: 22.02.2023 11:13:43 Gelesen: 31883# 287 @  
Hallo an alle USA Experten,

ich habe nochmal meine Präsidenten angeschaut und im Internet und einiges hier gelesen.

Vier Marken zu denen ich mehr Hinweise benötige.

Diese Franklin 1 Cent ist allseitig 11 gezahnt – hat einen satten Farbdruck – ist recht gut zentriert – hat gute Zähne und gestempelt. Rückseitig ist Farbe durchgedrungen und sie hat ein Falz, der entweder einen Abklatsch aufweist oder es gab fertige Falzvordrucke mit Aufdruck, was ich aber nicht glauben mag, wegen einer eventuellen Abfärbegefahr auf Marken.

Ich habe gesehen, dass es ein Alben-Vordruck mit Perforated 11 gibt – allseitig ?

Welche Scott Nummer ist das und welche Infos gibt’s dazu ?



Diese Washington 2 Cent gestempelt finde ich im Internet manchmal sehr hochpreisig an und ich habe auch hier von euch gelesen, dass es seltene Zahnungen gibt. Diese Marke hat oben und unten Zahnung 11 und links und rechts 10 1/2 – sie ist gut zentriert und hat alle Zähne – ist das eine Scott 595 mit Mischzähnung ? Was steht im Scott darüber? Ist das T gebrochen ?





Diese Lincoln 5 Cent gest. mit fast guter Zahnung – nicht stark dezentriert, hat kleine Druckabweichungen - kurze 1 geb. 8





Diese Washington 3 Cent sieht farblich wie einer der letzten Drucke mit wenig Farbe aus, wenn ich andere im Internet sehe. Zudem hat diese auch Farbausfall – zunächst dachte ich an Ablösungen der Farbe – bei Scannen und Bildbearbeitung konnte ich nicht erkennen, dass dort mal Farbe war.

Gibt es spezielle Sammler für diese Farbfehler oder werden diese gemieden?



Vielen Dank für eure Kommentare und Hinweise
Beste Grüße
Helmut
 
drkohler Am: 22.02.2023 15:44:44 Gelesen: 31855# 288 @  
Die grüne Franklin-Marke ist Scott 552 von 1927. Eine Flachdruckmarke, wie die Rückseite beweist.

Die rote Washington-Marke ist wahrscheinlich Scott 634. Eine Rollendruckmarke ohne rote Farbe auf der Rückseite (Bild fehlt leider). Beide Marken wurden in riesigen Auflagen gedruckt.

Die beiden anderen Marken zeigen normale Abnutzungserscheinungen der Druckplatte. Mit der Zeit werden die "Gräben" auf der Platte weniger tief weil die Farbe und der Wischmopp die Oberfläche der Platte langsam abtragen.

Die drei cent Washington Marke ist ganz typisch für extreme Abnutzung. Die Farben mussten vom BEP (Bureau of Engraving and Printing) selber hergestellt werden nachdem im 1. WK die USA in den Krieg eintrat und somit keine deutsche Farbe mehr zu bekommen war (alle Welt brauchte deutsche Farben, die waren Numero Uno damals).

Die ersten Farbversuche wurden mit relativ grobkörnigen Mineralien gemischt, deshalb rieben diese Körner die Platten schnell ab. Vor dem Druck wird die Flachdruck-Platte nochmal mit einem Tuch abgewischt (um überflüssige Farbe auf der Oberfläche zu entfernen). Wenn die "Gräben" zu wenig tief waren, dann saugte das Wischtuch auch etwas Farbe aus den Gräben, das führt dann zu fehlenden Farbstellen wie z.B. unter dem Kinn oder die "beginnende Glatze" von Washington.

Solche Marken werden eher gemieden in den Staaten. Ausser bei extremen Farbverlusten, die werden dann in der Kategorie "EFOs" (Error, Freaks, Oddities) gehandelt. Aber auch nur im $1 Bereich.
 
Zeitlos Am: 22.02.2023 20:20:43 Gelesen: 31837# 289 @  
@ drkohler [#288]

Vielen Dank für diese nachhaltige Ausführung zu US Marken - Farben und Druckverfahren.

Die rote Washington 2 Cent hat ja eine Mischzähnung von 11 - 10 1/2 - kann damit eine genauere Zuordnung erfolgen?

Beste Grüße
Helmut
 
Lars Boettger Am: 23.02.2023 09:24:03 Gelesen: 31819# 290 @  
@ Zeitlos [#289]

Hallo Helmut,

das Papier der 3 Cents-Marke scheint mir entweder beschädigt zu sein (helle Stellen kann man gut erkennen, wenn man die Marke gegen das Licht hält und von der Rückseite her in das Licht blickt) oder es sind Papieranhaftungen auf der Marke (Marke waschen). Ein weiterer Grund kann eine zu lange Wässerung der Marke sein, die zum Farbverlust führt.

Beste Grüße!

Lars
 
Zeitlos Am: 27.02.2023 15:56:54 Gelesen: 31768# 291 @  
@ Lars Boettger [#290]
@ Zeitlos [#287]

Hallo Lars und hallo an alle USA-Marken interessierte.

Die 3 Cent-Marke habe ich gewaschen und vielleicht hat sie jemand vorher zulange gebadet und den Farbverlust herbeigeführt, jedenfalls hatte ich sie kurz gewaschen um genaueres festzustellen. Keine Ablösereste einer vorhandenen Farbe sichtbar - die eigentlich bedruckten unbedruckten stellen sind farblich identisch.

Zudem habe ich bei meinen Recherchen viele Informationen auch zu den anderen aufgeführten Marken gefunden

Für alle die genaues zur Franklin 1 Cent wissen wollen und auch andere Fragen haben, empfehle ich gern [1].

Beste Grüße
Helmut

[1] https://www.theswedishtiger.com/ID610.html - mit gutem Google Übersetzer und Bildmaterial
 
drkohler Am: 27.02.2023 19:00:20 Gelesen: 31748# 292 @  
Die violette Marke kannst du waschen so lange du willst, da geschieht nichts wirklich Dramatisches.

Die rote Washington ist Scott 634.

Scott 594-596 sind Perforation 11. Jeder auf ebay will sie haben und für viel Kohle verkaufen, keiner hat sie.
 
Zeitlos Am: 03.03.2023 17:24:07 Gelesen: 31706# 293 @  
@ drkohler [#292]

Genau so ist es.

Dankeschön!
 
Lou Am: 01.11.2023 18:55:06 Gelesen: 16194# 294 @  
Hallo,

ich habe leider keinen USA Katalog und evtl könnte mir jemand bei einer ersten Einschätzung der Marken behilflich sein.

Ein Scan wird nachgereicht sobald mein Gerät wieder funktioniert.

Vielen Lieben Dank schonmal


 
10Parale Am: 01.11.2023 19:53:45 Gelesen: 16171# 295 @  
@ Lou [#294]

Die erste Marke oben links hat einen Stempel von Kingston und gehört zu Kanada.

Deine Marken zeigen Persönlichkeiten, Staatsmänner bzw. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Die grüne Marke zu 1 Cent zeigt Benjamin Franklin (1706-1790), meines Erachtens stammen die gestempelten Marken aus dem Satz "Bedeutende Persönlichkeiten" von 1922, 4.Okt./1932 18. Aug. Die Katalognummer dürfte die Michel Nr. 260 sein.

Die karminrote Marke in der 3. und 4. Reihe zeigt George Washington (1732-1799), den 1. Präsidenten der USA. Sie dürfte aus dem selben Satz stammen wie oben erwähnt. Sie hat die Nominale (Wert) von 2 Cents und tritt, - wie alle Marken deines Scans - ebenfalls in gestempelter Form auf.

Die 6 Cents Marke in der 4. Reihe zeigt James A. Garfield (1831-1881), den 20.Präsidenten der USA. Katalognummer 268.

Die 5 Cents Marke zeigt Theodore Roosevelt, die hat die Nominale von 5 Cents, die Farbe blau und ist an allen 4 Seiten gezähnt. Nicht alle Marken deines Lots sind vierseitig gezähnt.

In der zweiten Reihe ganz rechts sehen wir noch den sogenannten Green Mountain Boy, eine Marke aus dem Jahr 1927 (Unabhängigkeit des Staates Vermont 150 Jahrfeier), Michel Nr. 307.

Ganz unten sehen wir noch die 2 Cent Marke von Gilbert Stuart aus dem Jahr 1932, Michel Nr. 337. Stuart war ein amerikanischer Porträtmaler, wahrscheinlich malte er Washington und andere Köpfe. Die violette 3 Cent Marke ganz unten links zeigt zeigt George Washington nach einem Gemälde von Gilbert Stuart und stammt aus dem Jahr 1932, Michel Nr. 350.

Diese Marken unterscheiden sich oft in Zähnung, Farbe und anderen Merkmalen, doch dazu müsstest du dich spezialisieren.

Die 10 Cent Marke in der 2. Reihe ist eine etwas höhere Nominale und wie du siehst, ist sie rechts nicht gezähnt. Hier kann der Spezialist forschen, ob es was Besonderes in der Sammlung darstellt. Die Marke mit dem Flugzeug sieht man fast in jeder USA-Kindersammlung. Der Stempel von Cincinnati gibt etwas her und ist lesbar und schön.

Über den Wert kann ich nicht viel sagen, weil Überraschungen überall lauern, in seltenen Fällen gibt es eine besondere Zähnung oder eine ausgefallene Farbe etc. Aber ganz ehrlich, solche Marken sieht man oft, mir gefallen sie persönlich viel mehr auf ganzen Briefen, wenn die noch erhalten sind.

Liebe Grüße

10Parale
 
drkohler Am: 01.11.2023 20:51:28 Gelesen: 16150# 296 @  
Es sind alles Marken mit niedrigen Werten aus Präsidenten-Serien. Ebenso niedrig ist auch der Katalogwert. Einigen Marken fehlt eine Ecke, die kannst du aussortieren.

Marken mit 1-2 ungezähnten Seiten werden nicht gern gesammelt (ausser seltene Werte). Die Luftpostmarke stammt aus einem Markenheftchenblatt. Ganze MH-Blätter sollte man auf Brief belassen, besonders alte Ausgaben haben so nicht viele überlebt. Einzelwerte von MH-Blättern sind selten etwas wert.

Die GW Marken in der dritten und vierten Reihe zeigen Farbnuancen von Rot bis Orange, aber nichts aufregendes.
 
10Parale Am: 01.11.2023 21:55:01 Gelesen: 16135# 297 @  
@ drkohler [#296]

"Marken mit 1-2 ungezähnten Seiten werden nicht gern gesammelt (ausser seltene Werte)"

Mir ist eigentlich egal, was gern oder nicht gern gesammelt wird. Woher soll ein Anfänger oder ein Fortgeschrittener überhaupt wissen, welche dieser ungezähnten Marken (Seiten) selten sind, wenn er nicht gerade Mitglied in einer ARGE USA oder einem Verein ist, wo es Sammler mit vorhandenen Kenntnissen gibt?

Wäre schön, wir könnten hier einige Beispiele für diese seltenen Marken mit Seitenrand sehen, die "ansonsten" nicht gerne gesammelt werden. Wie sieht es aus mit der Sammlerschaft in den USA, die ja zahlenmäßig weit größer ist als die schwindende deutsche Sammlerschaft? Wird es dort genau so gesehen?

Liebe Grüße

10Parale
 
drkohler Am: 01.11.2023 22:19:09 Gelesen: 16125# 298 @  
@ 10Parale [#297]

"Wäre schön, wir könnten hier einige Beispiele für diese seltenen Marken mit Seitenrand sehen"

Im Wesentlichen Alles was vor 1865 erschien. Als USA-Spezialist kenne ich die Stolpersteine recht gut. Es ist halt einfach so, dass die US-Markenauflagen wesentlich höher waren/sind als sonstwo, und solange es Marken mit vier gezähnten Seiten gibt, werden nur diese gesammelt. Das führt(e) leider auch dazu, dass viele Marken nachgezähnt wurden/werden.



Hier ein solches Beispiel. Supermarke, leider ist die Perforation rechts nicht echt.
 

Das Thema hat 373 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11   12   13 14 15 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.