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Thema: Absenderfreistempel: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 759 Beiträge:
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Cantus Am: 01.01.2024 15:51:54 Gelesen: 21421# 660 @  
Ich habe hier eine sicher nicht so häufige Form der Abstempelung.

Die Stahlwerke Brüniunghaus A.G. nutzten einen eigenen Absenderfreistempel, der jedoch im Kreisstempel nur den Ortsnamen Westhofen trägt. Da zum Zeitpunkt des Postversands Westhofen jedoch nur eine Poststelle war, deren Briefe über Schwerte abgeleitet wurden, wurde der Brief zusätzlich mit einem Stempel "Westhofen über Schwerte" abgestempelt. Vermutlich deshalb, weil dieser Stempel aber bereits das Versanddatum aufwies, erhielt der Brief im Leitpostamt in Schwerte nicht noch zusätzlich den dortigen Abgangsstempel.

Eine seltene Kombination.





Zu den Stahlwerken Brünuinghaus findet man hier [1] einige Informationen.

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Brüninghaus
 
HWS-NRW Am: 01.01.2024 17:30:19 Gelesen: 21405# 661 @  
@ Cantus [#660]

Hallo Ingo,

ein toller Beleg, Gratulation

und Euch natürlich alles Gute für das Neue Jahr!

mit Sammlergruß
Werner
 
Meisterbetriebsmeister Am: 01.01.2024 17:57:14 Gelesen: 21395# 662 @  
@ Cantus [#660]

Hallo Ingo,

es war/ist vorgeschrieben, das Sendungen mit Absenderfreistempel nachzustempeln sind, wenn das Datum im Freistempel nicht mit dem Absendedatum übereinstimmte.

Im Tagesstempel eines Absenderfreistempels war grundsätzlich das Auflieferungsamt anzugeben - auch, wenn es eine Poststelle war. Wie man sieht, wurde in Westhofen auch die Post angenommen und gestempelt.

Die einzige Ausnahme bestand bei Poststellen II bzw. Posthilfsstellen - die hatten keine eigenen Tagesstempel, sondern nur Gummistempel mit Ortsangabe. Da wurde die Post im zuständigen Abgangspostamt nachgestempelt. Pakete und Einschreiben erhielten dort ihren Nummernzettel. Tagesstempel und Zettel enthielten dabei oft den Zusatz "Land".

Viele Grüße und frohes neues Jahr
 
Manne Am: 02.01.2024 16:37:57 Gelesen: 21311# 663 @  
Hallo,

eine Karte aus Schwenningen von der der Fa. Johann Jäckle mit einem Freistempel vom 09.09.1947, gelaufen nach Villingen.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 03.01.2024 14:36:53 Gelesen: 21247# 664 @  
Hallo Manne,
ein schöner Beleg !

Heute wieder ein Zugang, der erst einmal ein Beleg, der auf den ersten Blick "nicht so viel hermacht":



Dieser R-Brief wurde im Mai 1946 nach Berlin an die Suchstelle für dt. Kriegsgefangene der Russ. Besatzungsmacht (Herrn Oberst Mamenko) gesandt, dort wurde die Annahme verweigert (wohl weil es eine deutsche Dienststelle gab) und wieder in Richtung Bad Nauheim zurückgesandt.

Interessant ist der Freistempel, der hier unten (leider etwas undeutlich) abgeschlagen wurde, dies war vorher ein Absenderfreistempel, der in aptierter Form (der mittlere Werbeteil entfernt) dann als sog. Post-Freistempel weiter verwendet wurde.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 03.01.2024 17:17:10 Gelesen: 21227# 665 @  
@ HWS-NRW [#664]

Danke Werner.

eine weitere Karte von der Fa. Johann Jäckle aus Schwenningen mit einem Freistempel vom 08.04.1941, gelaufen an die Fa. Schweizer in Schramberg.



Einen schönen Abend wünscht
Manne
 
HWS-NRW Am: 04.01.2024 17:04:05 Gelesen: 21145# 666 @  
Hallo an diesem Abend,

heute kamen wieder einige schöne Belege rein:



Beim ersten Beleg passt einfach alles - Die Sonntagszeitung "Die Braune Post" auf einem Beleg des ersten Jahres dieses AFS-Typs.

Beim zweiten Beleg wurde im November 1945 eine nur "minimale" Aptierung (Entfernung des NS-Symbols) vorgenommen, später wurde dann immer mehr vom Wertrahmen entfernt.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 06.01.2024 09:46:07 Gelesen: 20966# 667 @  
Hallo in die Runde,

mit Stolz kann ich dank der Überlassung von einem User (Fred) einen neuen Beleg meiner Sammlung "Postwurfsendungen" vorstellen:



Er hatte ihn wegen des wirklich graphisch gelungenen Werbeeinsatz erworben und nun prangt das "Prachtstück" auf der zweiten Seite meines Exponates, denn es ist tatsächlich ein früher Beleg" aus dem Jahre 1935 !

Euch ein schönes Wochenende!
mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 06.01.2024 11:12:01 Gelesen: 20951# 668 @  
@ HWS-NRW [#667]

Auch wenn ich vor 1945 nicht wirklich sammle, den würde ich auch in meine Obhut nehmen. ;-)

Gefällt mir außerordentlich gut.

Viele Grüße,
Klemens
 
stempel Am: 06.01.2024 11:48:31 Gelesen: 20944# 669 @  
@ HWS-NRW [#667]

Hallo Werner!

Das ist ja ein Sahneteil! Herzlichen Glückwunsch! So etwas sieht man nicht alle Tage.

Viele Grüße
Dieter
 
HWS-NRW Am: 06.01.2024 13:01:25 Gelesen: 20907# 670 @  
Hallo,

heute kamen noch ein paar "Sahnestückchen" für mein Exponat.



Dieses in Düsseldorf ansässige Unternehmen gab seinerzeit (1935 - 1936) eine größerer Anzahl von verschiedenen PWS heraus, alles in der Gebührenstufe zu 1 Pfennig, aber mal als Einzelkarte mit rückseitigem Text, mal in zusammengefalteter Version von 6-8 Innenblättern, aber immer wieder interessant für mein Exponat.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 07.01.2024 12:11:33 Gelesen: 20503# 671 @  
Hallo an diesem kühlen Morgen,

gestern kamen wieder ein paar nette Belege herein:



Adreßträger einer Drucksache (100 - 250 g) zu 25 Pfennigen, sauber ausgeschnitten.

Die Stahl-Gesellschaft gibt es seit 1919 mit Gründungs-Stammsitz in Plettenberg, sie wirkt heute noch.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 07.01.2024 18:36:13 Gelesen: 20285# 672 @  
Hallo,

ein Brief mit Freistempel von der Fa. Liebermann aus Schwenningen vom 01.04.1949, gelaufen nach Ravensburg.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 09.01.2024 12:32:20 Gelesen: 19858# 673 @  
Hallo in die Runde,

eine Frage an die LP-Experten/innen:



Bei diesem LP-Einschreib-Fernbrief (Gewicht 40 g), aufgegeben im Juni 1954, wurde der Luftpostzuschlag von 5 Pfg. zweimal erhoben, war das postalisch o.K. oder ist er m.E. doch um 5 Pfg. überfrankiert.

mit Dank und Sammlergruß
Werner
 
volkimal Am: 09.01.2024 14:13:43 Gelesen: 19848# 674 @  
@ HWS-NRW [#673]

Hallo Werner,

ich denke, dass der Brief portogeecht ist. Brief von 20 bis 40 Gramm: PRE]Briefporto 40 Pfg.
Einschreiben 40 Pfg.
Luftpost 2x5 = 10 Pfg.[/PRE]
Je 20 Gramm wurden 5 Pfg. Luftpostzuschlag erhoben.
Viele Grüße
Volkmar
 
HWS-NRW Am: 09.01.2024 15:01:40 Gelesen: 19830# 675 @  
@ volkimal [#674]

Hallo Volkmar,

ich danke Dir für Deine Mühe, es ging darum, ob die 5 Pfg. für je 20 g berechnet wurden.

Heute kam ein weiteres Schätzchen:



In dem Theater habe ich viele tolle Aufführungen erleben dürfen, bis es dann senatsbedingt "geschlossen" wurde.

Hier wurde kurzfristig das Programm geändert und das war dem Theater tatsächlich 100 Pfg. wert, man hätte seinerzeit viel billiger auch anrufen können.

mit Sammlergruß
Werner
 
Cantus Am: 09.01.2024 21:07:35 Gelesen: 19797# 676 @  
@ HWS-NRW [#675]

Die letzte Vorstellung, die ich im Schiller-Theater besucht habe, war einer der Klavierabende von Joja Wendt, allerdings ist das auch schon wieder viele Jahre her.

Von mir heute ein Stempel aus Dortmund, unterhalb derer ich einen Teil meiner Praktika als Bergbaubeflissener absolviert habe. Mein heutiger Beleg ist ein Schreiben des Oberstaatsanwalts am Landgericht vom 14.8.1933. Das rückseitig aufgestempelte Dienstsiegel der Staatsanwaltschaft ist trotz Bearbeitung kaum zu lesen.





Viele Grüße
Ingo
 
HWS-NRW Am: 17.01.2024 19:59:27 Gelesen: 19009# 677 @  
Hallo und einen guten Abend,

heute wieder ein interessanter Beleg:



Wieder einmal eine "krumme" Portostufe von 92 Pfennigen bei diesem Fernbrief mit Zustellungsurkunde, so etwas gefällt mir außerordentlich gut und passt auch super in meine Sammlung.

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 17.01.2024 20:30:10 Gelesen: 19004# 678 @  
@ HWS-NRW [#677]

Nicht schlecht !

Das Besondere hast du wahrscheinlich (noch) gar nicht erkannt, oder?

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 18.01.2024 14:05:11 Gelesen: 18953# 679 @  
So,

nachdem ich einen Spannungsbogen aufgebaut habe, möchte ich das natürlich auch auflösen.

@ HWS

Deine Zustellungsurkunde ging von Berlin-Zehlendorf nach Berlin W 8, also von West-Berlin nach Ost-Berlin. Aufgrund des Berliner Postkrieges wurden Briefe (auch Zustellungsurkunden) mit Berliner Briefmarken (zu der Zeit waren das Schwarzaufdrucke) an den Absender zurückgegeben. Es gab Umgehungsmöglichkeiten mit Absenderfreistempel (AFS) oder Postfreistempel (PFS oder FS). Dein Beleg ist eine solche Umgehungsmöglichkeit mit AFS.

Ich kann einen Beleg als Zustellungsurkunde aus dieser Zeit (11.9.1948) mit Postfreistempel zeigen, der auch ohne Beanstandung in Berlin W 8 ausgeliefert wurde. Das Landgericht Berlin (dein Beleg) hatte eine Absenderfreistempelmaschine, das Amtsgericht Lichterfelde (mein Beleg) evtl. nicht.



Diese Umgehungsmaßnahme war nur bis 20.3.1949, der endgültigen Umstellung auf DM-West in West-Berlin erfolgreich, danach wurden Briefe nach Ost-Berlin oder in die SBZ mit (meist einfacher) Nachgebühren beaufschlagt und ausgeliefert. SBZ-Marken waren als Umgehungsmaßnahme in West-Berlin ab 21.3.1949 nicht mehr gültig, somit änderte die Post der SBZ ihre Postkriegsmaßnahmen von Zurückweisungen auf Nachgebühren, auch für freigestempelte Sendungen.

Einen solchen Beleg vom 25.3.1949 kann ich auch zeigen. Diese Zustellungsurkunde ging vom Kammergericht Berlin-Wilmersdorf (freigestempelt vom Amtsgericht Charlottenburg) nach Berlin C 2. Dort wurde die einfache Nachgebühr von 92 Pf eingezogen.



Die Gebühr von 92 Pf ergibt sich aus der Gebühr für die förmliche Zustellung von 60 Pf und die Briefgebühren für die Hinsendung 16 Pf (Ortsbrief) und die Rücksendung der Urkunde 16 Pf (auch Ortsbrief).

Zustellungsurkunden mit Bezug zum Postkrieg sind eher selten. „Bezug zum Postkrieg“ deshalb, weil dein Beleg [#677] ja nicht beanstandet wurde, also eigentlich kein wirklicher Postkriegsbeleg ist.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 18.01.2024 14:33:54 Gelesen: 18944# 680 @  
@ Frankenjogger [#679]

Hallo Klemens,

das mit dem West-Ost-Verkehr war mir klar, aber die Sache mit der "Umgehung" nicht so richtig, ist bereits im geplanten Buch verewigt.

Danke !

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 18.01.2024 15:44:49 Gelesen: 18928# 681 @  
Hallo,

heute ein Brief von den Ziegelwerken Schwenningen vom 05.02.1974, gelaufen nach Tuttlingen.



Schwenningen war ein Zweigwerk vom Ziegelwerk Mühlacker.

Gruß
Manne
 
asmodeus Am: 18.01.2024 17:04:54 Gelesen: 18914# 682 @  
Absenderfreistempel vom Deutschen Bundestag vom 22.12.1950.


 
asmodeus Am: 18.01.2024 17:06:17 Gelesen: 18913# 683 @  
Absenderfreistempel der Autowerke Llyod vom 25.2.1955.


 
Manne Am: 19.01.2024 17:40:49 Gelesen: 18788# 684 @  
Hallo,

von der Berufsakademie aus Villingen-Schwenningen ein Brief vom 24.10.1994, gelaufen an die DUFA, ehemals Kienzle-Uhren Fabrik.



Gruß
Manne
 

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