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Thema: Feldpost Zulassungsmarke U-Boot Halbinsel Hela Marke Echt oder Falsch ?
Mogelmogli Am: 29.04.2024 17:40:07 Gelesen: 890# 1 @  
Guten Tag,

könnte es sich eurer Meinung nach hierbei um eine echt gestempelte Marke handeln ?

Zum Stempel konnte ich bislang keinerlei Informationen finden, falls also jemand mehr weiß würde ich mich über eine Antwort freuen :)

Grüße


 
bovi11 Am: 29.04.2024 18:12:04 Gelesen: 871# 2 @  
@ Mogelmogli [#1]

Hast Du keinen Papierkorb?

Im Ernst: Da ist alles falsch.
 
Hansi Am: 29.04.2024 18:37:58 Gelesen: 855# 3 @  
Das ist ein Stück aus der sogenannten "Winter"-Produktion. Nicht die Jahreszeit sondern das war sein Name, Wert 0,00 €.

Grüße
 
filunski Am: 29.04.2024 18:41:48 Gelesen: 847# 4 @  
@ Mogelmogli [#1]

"Zum Stempel konnte ich bislang keinerlei Informationen finden"

Wundert mich nicht, da es sich um einen reinen Fantasie-Stempel des Fälschers handelt. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Stefan Am: 29.04.2024 19:36:57 Gelesen: 817# 5 @  
@ Mogelmogli [#1]

Ergänzend zu Beitrag [#3] Hansi:

"Das ist ein Stück aus der sogenannten "Winter"-Produktion"

Wenn du in der Forumssuche [1] den Namen "Peter Winter" eingibst, wirst du verschiedene Themen mit Fälschungen (je Sammelgebiet) finden. Er hat auch auf Wikipedia seinen eigenen Eintrag [2].

Peter Winter hatte etliche Marken und auch Ganzsachen zur Gänze gefälscht, vor allem deutsche Gebiete vor 1945 und auch nach 1945 (bis in die Anfangsjahre Bund und Berlin).

Gruß
Stefan

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Winter_(F%C3%A4lscher)
 
Lars Boettger Am: 29.04.2024 20:24:30 Gelesen: 788# 6 @  
@ Hansi [#3]

Das ist ein Stück aus der sogenannten "Winter"-Produktion.

Ich weiss nicht, ob das Stück tatsächlich aus dem Fundus von Peter Winter stammt. Dafür ist die Qualität m.E. zu schlecht.

@ Mogelmogli [#1]

Bitte nenne Deine Quelle. Gerne auch per E-Mail (ebay.watchdog ät gmail.com).

Beste Grüsse!

Lars Böttger
 
Lumpus2000 Am: 29.04.2024 21:07:35 Gelesen: 761# 7 @  
@ Lars Boettger [#6]

Da kann ich nur zustimmen, so etwas dilettantisches kommt ganz sicher nicht von Herrn Winter.

Wenn es nicht so traurig wäre - aber der Stempel hat bei mir nicht nur ein Grinsen sondern einen kleinen Lachanfall ausgelöst.

Dieser Stempel hat Anspruch auf den Titel "Dämlichste Stempelfälschung" das wurde doch nicht allen ernstes angefertigt um Sammler zu beschummeln !?!
 
Mogelmogli Am: 29.04.2024 23:19:05 Gelesen: 696# 8 @  
@ Lars Boettger [#6]

Danke erst einmal für eure Antworten.

Und zu deiner Anfrage, der Artikel wird von dem User „shellraser007“ auf Ebay angeboten.

In der Beschreibung wird aber bereits darauf hingewiesen, dass keine Echtheit garantiert werden kann.
 
charly999 Am: 30.04.2024 07:29:38 Gelesen: 637# 9 @  
@ Mogelmogli [#1]

Die Hela-Marke ist gebraucht und auf Brief nicht gerade Massenware. Wer diese Marken sammelt, sollte daher über Grundkenntnisse der damaligen Zeit verfügen und wissen, daß es eine 'Geheime Feld-Dienstpost' nie gegeben hat, ebensowenig wie Briefstempel der Gestapo auf FpBriefen. Wer auf einen derart primitiv fabrizierten Beleg hereinfällt, hat es verdient. Solche Belege sind etwas für amerikanische Ebay-III.Reich-Freunde, die alles kaufen, auf dem ein Hakenkreuz oder eine SS-Rune zu finden ist.

Gruß
charly999
 
thomas4680 Am: 30.04.2024 07:50:05 Gelesen: 629# 10 @  
Man muss sich den ganzen Unfug mal ansehen, eine miese Fälschung, vorgedruckte Karte an eine Apotheke, enwertet (falls das bei so einer Gurke überhaupt möglich ist) mit einem grottenfalschen Dienstsiegel der Gestapo. Die Fälschung geistert seit Jahren durch ebay und Co., gerne auch zum aufpeppen von "Sammlungen" oder "Dachbodenfunden".

Hat geringen Heizwert.
 
bovi11 Am: 30.04.2024 07:53:37 Gelesen: 627# 11 @  
@ Mogelmogli [#8]

In der Regel ist es so, dass bei Verkäufern, die so etwas anbieten, auch alles andere mindestens fragwürdig ist. Derartiger Blödsinn wird kartonweise als Fälschungem angeboten; es gibt reichlich Glücksritter, die das dann einzeln und ohne Hinweis auf die Fälschungen verkaufen.
 
Lars Boettger Am: 30.04.2024 09:25:29 Gelesen: 592# 12 @  
@ Mogelmogli [#8]

Vielen Dank für die Nennung! Ich sehe mir die Angebote des Verkäufers einmal an.

Beste Grüsse!

Lars
 
thomas4680 Am: 30.04.2024 11:52:50 Gelesen: 519# 13 @  
Wieder ein Fass ohne Boden. Suchbegriff bei ebay "Hela Zulassungsmarke", und gleich das nächste Exemplar. Bild etwas dunkel, aber nicht identisch mit [#1].

Privater Verkäufer, 13138 Verkäufe, 99,5 % positive Bewertungen. Echtheit: Nicht bestimmt.


 
TeeKay Am: 30.04.2024 22:59:16 Gelesen: 371# 14 @  
Die druckfrische Qualität des Briefumschlages allein sollte hunderte Euro wert sein. Wenn man bedenkt, dass das Ding im Bombenhagel bei Rohstoffknappheit gedruckt, in Kriegszeiten durch halb Europa geschafft, dann vielleicht unter Feindbeschuss im Schützengraben mit einem Brief befüllt, abgeschickt und wieder zurück nach Deutschland gebracht wurde - die meisten Belege aus der Zeit sehen ziemlich mitgenommen aus.

Nicht so die beiden hier gezeigten Sahnestücke. Schade, dass der bislang in der Literatur nicht erwähnte Stempel kein Datum aufweist. Vermutlich käme dann heraus, dass er wenige Stunden vor der Kapitulation noch das Lager verließ und dann wenige Stunden vor der Einnahme Edenkobens zugestellt wurde.
 
filunski Am: 01.05.2024 00:14:57 Gelesen: 346# 15 @  
@ TeeKay [#14]

Hallo TeeKay,

super Analyse und genauso hat es sich wahrscheinlich zugetragen! ;-)

Eine ähnliche Geschichte habe ich schon mal vor Jahren zu den ebenso berühmt/berüchtigten SA-SS Briefen geschrieben die auch von verwegenen und unerschrockenen Philatelistenhelden im Granatenfeuer der russischen Artillerie aus halb zerbombten Berliner Postämtern gerettet wurden wo sie von ebenso verwegenen Postbeamten der letzten Stunden kurz vor der Kapitulation noch sauber abgestempelt wurden.

Ist leider noch nicht bei allen "Philatelisten" so bekannt und der Müll findet immer wieder auch zu hohen Preisen Abnehmer. :-(

Viele Grüße,
Peter
 
Meisterbetriebsmeister Am: 01.05.2024 10:39:14 Gelesen: 274# 16 @  
@ TeeKay [#14]

und dann wenige Stunden vor der Einnahme Edenkobens zugestellt wurde.

Edenkoben dürfte im März 1945 schon besetzt gewesen sein. Wahrscheinlich sind die Briefe von heroischen Hitlerjungen durch die Front geschmuggelt und dem Herrn Apotheker zugestellt worden.

Der Philatelist kann ja ignorieren, dass diese "Briefumschläge" so ausschauen, wie die kleinen Tütchen, in denen man damals wie heute Tabletten in der Apotheke bekommt.
 
TeeKay Am: 01.05.2024 10:52:03 Gelesen: 267# 17 @  
@ Meisterbetriebsmeister [#16]

Der Philatelist kann ja ignorieren, dass diese "Briefumschläge" so ausschauen, wie die kleinen Tütchen, in denen man damals wie heute Tabletten in der Apotheke bekommt.

Was sie noch seltener und einmalige macht.
 
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