Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
juni-1848 Am: 24.02.2015 16:24:08 Gelesen: 3972988# 3798@  
@ Magdeburger [#3797]

Moin Ulf,

Du übersiehst nichts.

In der PP14 kosteten eine Orts-Postkarte sowie eine Drucksache bis 25 g genau 60 M.

Das nächsthöhere Drucksachengewicht kostete mit 120 M soviel wie eine Fern-Postkarte.

In der vorvorherigen PP12 (15.1.23 bis 28.2.23) kostete eine Auslandspostkarte 90 M.

Da ist dem Schalterbedeinsteten schlichtweg ein Nachporto durchgeschlüpft.

@ Alle

Dann zeige ich auch noch eine Karte, und zwar aus der PP 18 (20.9. bis 30.9.1923):



(Datenbank # 7315)

Ansichtskarte ab Czorneboh (hell-violetter Oval-Stempel "572 m ü.N.N. \ {Abb. des Aussichtsturms mit Flagge} \ Czorneboh"), eingeliefert am 24.9.23 in Cunewalde (Amtsh. Löbau) ins benachbarte voigtländische Plauen.

Die Gebühr wurde bar entrichtet:

- asymmetrischer Zweizeiler "Porto \ bezahlt" in dunklerem Violett,
- zusätzlich ein roter Rahmenstempel "Gebühr \ bezahlt."
sowie ein Namenskürzel des Postbediensteten mit violettem Kopierstift - ohne Angabe des vereinnahmten Betrages von 100 Tsd M.

Die Ansichtskarte "Aussichtsturm mit Bismarckdenkmal auf dem Czorneboh (sächs. Oberlausitz)" wurde im Eigenverlag vertrieben: Verlag von Martin Kalauch, Bergwirtschaft Czorneboh, Post Cunewalde. Demnach schien sich die Bergwirtschaft gelohnt zu haben

Sammlergruß
Werner
 
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