Guten Abend,
heute geht es um den Aufbrauch der ursprünglich für den Württemberger Orts- und Oberamtsverkehr 1916 verausgabten Ganzsachen-Postkarten nach Portoerhöhung durch die Kriegssteuer mit 5 1/2 Germania-Wertstempel (P 100). Mit dem halben Pfennig ließ sich nicht mehr viel anfangen, so dass viele Karten um diesen zu hoch frankiert sind. Es wäre natürlich mit je einer Marke zu 2 und 2 1/2 Pf. auch portogerecht gegangen, aber besonders letztere Wertstufe dürfte kaum noch zu bekommen gewesen zu sein. Umständlicher war es auch...
Erstes Beispiel:
Fernpostkarte von Göppingen nach Oschatz vom 3.6.1919 (PP 3), Portosoll 10 Pfennig. Die Karte wurde mit 5 Pf. Germania (Mi 85 II) auffrankiert.
Zweites Beispiel:
Ein gutes Jahr später reichten die 10 1/2 Pf. nur noch für eine Drucksache, diese wurde am 2.10.1920 (PP 5) von Mengen nach Gröditz gesandt.
Schönen Sonntag und viele Grüße
Michael