@ Jürgen Zalaszewski
[#1]Hallo Jürgen, willkommen zurück an Bord.
Neben den reinen Inlands- und Auslandspaketkarten gibt es noch eine weitere, zeitgeschichtlich bedrückende Art von Paketkarten und zwar jene, die an KZ-Insassen gerichtet waren.
Ich zeige hier eine Paketkarte aus Warschau vom 10.6.1944 (wenige Wochen vor dem Warschauer Aufstand am 1.8.1944) an den Insassen Nr. 2844/Block 3 im berüchtigten KZ Flossenbürg, Ankunftsstempel 19.6., frankiert mit 2,30 Zl: 2 Zl der Bauwerke-Serie von 1943/44 (Nr.113) und 30 Gr. AH (Nr.79).
Das Paket wog 6 kg und hat hoffentlich den Adressaten überhaupt erreicht. Eine Empfänger-Bescheinigung ist auf der Rückseite der Paketkarte nicht ersichtlich. Vermutlich gab es zwischen KZ-Verwaltung und Reichspost eine Sonderregelung beim Eingang solcher Pakete aufgrund besonderer Lager-Vorschriften. Vielleicht weiß jemand Näheres dazu.
VG, hajo22