Guten Abend,
eine württembergische Dienstganzsache gibt es heute von mir zu sehen:
Verwaltungsaktuar Kohler aus Laupheim sandte diese am 26.7.1922 (PP 8) an seinen Kollegen in Ochsenhausen. Verwendet wurde die Ganzsache DP 13/03 mit einem auf 1,25 M "aktualisierten" Wertstempel. Da das Porto mittlerweile auf 1,50 M gestiegen war musste auffrankiert werden. Offensichtlich waren als kleinste Wertstufe nur noch 20 Pf.-Marken vorrätig. Eine davon war zu wenig, zwei jedoch viel zu viel.
Dennoch musste in den sauren Apfel gebissen und 15 Pfennig vergeudet werden. Die Vorkriegs-Inflaprüfer Kobold, Grimm und Zirkenbach sahen es wiederum nicht so eng und gaben der Karte ihren "Segen"- da sollten auch wir nicht kleinlich sein. ;-)
Gruß Michael