Thema: Deutsche Besetzung des 1. Weltkrieges 1914/18: Amtliche Ganzsachen
sentawau Am: 19.07.2015 12:45:34 Gelesen: 47633# 37@  
@ Hajo 22

Du zeigst neben den amtlichen Ganzsachen auch 2 Briefe, die hier (eigentlich) nicht ihren Platz haben. Ich weise nur daraufhin, mich stören sie nicht.

An den zwei Ganzstücken unter den Ganzsachen würde ein Juror sicherlich Anstoß nehmen. Darum stelle ich grundsätzlich nicht aus. Eine Briefmarke, die speziell als Ergänzungsporto für eine Ganzsache ausgegeben wurde, gehört m. E. auch in ihren anderweitigen Verwendungen in eine Ganzsachensammlung.

Ich glaube, dass Ganzsachensammler zahlreicher sind als es scheint. Wenn bei Ebay unter dem vielen Papiermüll mal ein besonderes Stück erscheint, dann wird es meistens auch gut bezahlt, und ich kann oft erkennen, dass das auf Grund sehr guter Fachkenntnis geschieht. Allerdings scheinen Ganzsachensammler in besonderem Ausmaß schreibfaul zu sein.

In meinem vorigen Beitrag habe ich eine Postkarte gezeigt, die als Zivilarbeiterkarte verwendet wurde. Solche Karten kommen öfters vor. Es gab aber für diese Verwendungsform bei der deutschen Landespost in Belgien auch 4 spezielle Karten. Den deutschen Zensoren boten sie den Vorteil, dass die Marke eingedruckt war. Bei aufgeklebten Marken bestand die Möglichkeit, geheime Nachrichten unter der Marke zu verstecken.

Die Zivilarbeiterkarte P 6 zeige ich in den beiden Typen I und II (enger und weiter Abstand zwischen Ziffer und „Cent“). Die Karten P 7 – P 9 sind auf beschichtetem („gekreideten“) Karton gedruckt. Das sollte das Beschreiben mit Geheimtinten erschweren.






 
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