Thema: Bibliotheken in aller Welt
wajdz Am: 09.08.2015 23:09:44 Gelesen: 40553# 1@  
Unter diesem Titel möchte ich diesen interessanten Teilaspekt des Umgangs mit Büchern beginnen, um den Beitrag "Motiv Bücher" nicht zu überfrachten. Ich beginne mal mit der königlich-schwedischen Nationalbibliothek, die 1961 ihr 300jähriges Jubuläum feierte.

Die Geschichte der schwedischen Königlichen Bibliothek beginnt in der zweiten Hälfte des 16. Jhs. Die ersten durch Kataloge oder Verzeichnisse sicher bezeugten Büchersammlungen schwedischer Könige finden sich bei den Söhnen Gustavs I., dem ersten Wasa-König.

Die Königliche Bibliothek hatte sich großes Ansehen erworben und war als Institution etabliert. Unter der auch weiterhin fortgesetzten bibliothekarischen Betreuung wurde der Bibliothek 1661 durch ein Gesetz das erste Pflichtexemplarrecht in Schweden zugebilligt, womit der Aufstieg zur Nationalbibliothek seinen Anfang nahm. Zu einem Bestandscharakteristikum bildete sich die Sammlung der schwedischen Drucke aber erst allmählich aus, da die Pflichtexemplare zu Anfang nicht regelmäßig abgeliefert wurden und das entsprechende Gesetz schon 1692 und 1698 erneuert werden mußte.

Bis zum Ende des 17. Jhs erweiterten sich die Sammlungen in größerem Umfang durch die in den Nordischen Kriegen erbeuteten Bibliotheken. Die umfangreichen schwedischen Bestände wurden vor allem später durch Übernahme vieler Privatbibliotheken erweitert. Sie ist heute eine Präsenzbibliothek. Ausleihe nur bei neueren ausländischen Beständen. Nur zu Forschungszwecken werden historische Zeitungen, Rara, Spezialsammlungen, Kinder- und Schulbücher und die Literatur des Faches Magie bereitgestellt.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/8139
https://www.philaseiten.de/beitrag/110891