Thema: USA Ganzsachen für die Luftpost
lueckel2010 Am: 29.01.2016 22:15:51 Gelesen: 18615# 5@  
@ Cantus [#1]

Hallo,

es dürfte sich eine der Scott-Nummern UC 3 - UC 5 handeln (H&G Fig.B2)
Hiervon gibt es drei Wertstempeltypen.

Unterscheidung:

Sc. UC3: Wertziffer 6 ist 6,5 mm breit,
Sc. UC4: Wertziffer 6 ist 6 mm breit,
Sc. UC5: Wertziffer 6 ist 5.5 mm breit.

Von der H&G, Fig.B1., gibt es ebenfalls einen 6c-Wertstempel: Sc. UC6.
Sc. UC3, UC4 und UC6 gibt es sowohl mir Randzeichnungen (blau/ rote Rauten) als auch "blanko"; Sc. UC5 gibt es nur "blanko" (Alle Angaben aus dem Scott USA-Spezialkatalog 2014).

Obwohl die "Blanko"-Umschlage durchweg Massenware sind, scheint mir der gezeigte Beleg (rechts beschnitten? vom Empfänger vermutlich so geöffnet?) doch ziemlich interessant:

Absender war Angehöriger der US-Streitkräfte (Marine?) im pazifischen Raum. Der Brief wurde mit der Feldpost (Entwertungsstempel) über das FPO (Fleet Post Office, analog dazu APO New York, für Sendungen vom europäischen bzw. nordafrikanischen Kriegsschauplatz) San Franzisco geleitet und danach per Luftpost weiter befördert.

Feldpostsendungen waren grundsätzlich gebührenfrei, nur bei einem Weitertransport durch Luftpost in den USA war 6 c Porto zu zahlen.
Die Zensur war üblich: Sie erfolgte bei den "Gemeinen" durch Stempelung (in verschiedenen Formen) und Signierung durch den Zensor (i. d. R. höherer Dienstgrad).

Schönes Wochenende, Gerd Lückert
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/8694
https://www.philaseiten.de/beitrag/121249