Thema: (?) (175) Deutsches Reich Paketkarten
inflamicha Am: 29.01.2016 19:40:33 Gelesen: 93344# 56@  
Guten Abend,

heute gibt´s etwas ganz Besonderes zu sehen:



Paketkarte für ein Auslandspaket in die C.S.R. im Gewicht von 19 kg, aufgegeben am 12.4.1923 (PP 13) in Frankfurt am Main. Die Paketgebühren in Höhe von 11.660 Mark werden als Kombination aus 2 Marken zu 1000 Mark (Mi 252) und einem roten Registrierkassenstempel über 9660 Mark dargestellt. Diese Stempel bestehen aus einer Buchstaben- und Zahlenfolge, beginnend mit dem Datum, es folgt die laufende Nummer, das Postamt (hier Frankfurt/Main 1" ist benannt, dann kommt der Betrag und am Ende befindet sich ein farbloser Reichsadler-Prägeeindruck- ich hoffe auf den Bildern ist dieser zu erkennen.

Probleme bereiten mir allerdings die Gebühren. Wie mir bekannt wären 12.980 Mark nötig gewesen: 2,95 Goldfranken für ein 19 Kilo-Paket zum Tages-Umrechnungskurs von 4400 Mark pro GFr.

Wie man den Postnachrichtenblättern entnehmen kann sind Falschberechnungen häufig vorgekommen- sollte das der Grund sein? Oder waren die Paketgebühren nach der C.S.R. ähnlich ermäßigt wie die Briefgebühren? Wer kann helfen?
Die rückseitig verklebten tschechoslowakischen Portomarken haben mit der Unterfrankierung nichts zu tun, die 1 Krone 10 Heller sind für die Lager- und Ausgabegebühren kassiert worden.

Gruß Michael
 
Quelle: www.philaseiten.de
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