Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
bayern klassisch Am: 22.02.2016 16:16:53 Gelesen: 332639# 24@  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Portobrief aus Pleinfeld vom 1.5.1856 nach Celle (geschrieben in Geppersdorf, das ich aber bei Pleinfeld nicht gefunden habe).



Die Aufgabepost taxierte, wie es Vorschrift war für Zielländer im Postverein, die nördlich des Guldenbezirks lagen, korrekt mit 4 Silbergroschen (3 Sgr. Porto über 20 Meilen und 1 Sgr. Portozuschlag). Via Leipzig - Magdeburg (2.5.) lief er am 3.5. in Celle ein - recht schnell für damals. Die Bahnpost hat die bayerischen 4 Sgr. (schwarz) mit 4 Sgr. (blau) verdeutlicht. Da Hannover aber in Gutengroschen rechnete, mussten die 4 Sgr. in 3 1/4 (rot) Gutegroschen reduziert werden, die unten mit 3 GGr. und 3 Pfennigen wiederholt wurden. 3 Pfennige Bestellgeld wurden siegelseitig jetzt wieder in schwarz von Celle notiert, so dass der Empfänger total 3 1/2 Gutegroschen zu zahlen hatte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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