Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
olli0816 Am: 09.03.2016 09:51:40 Gelesen: 236027# 19@  
Als Aussenstehender (bin kein Mitglied in einem Verein, ARGE oder BdPh) vielleicht ein paar Denkanstösse:

Wenn man in den Foren so mitliest, gibt es sehr viel Kritik an der Führungsspitze des BdPh sowie Zweifel an dem Mehrwert dieser Organisation. Die Themen werden zum Teil recht kontrovers geführt, wobei ich manchmal den Eindruck habe, dass sowohl bei den Befürwortern als auch den Gegnern eine unterirdische Diskussionskultur herrscht. Hier sind auch ein paar Beiträge dabei, wo ich mir als Sammler normalerweise sagen würde: darauf antworte ich erst gar nicht. Viele Grüße an die verschmähten Katalogabhaker.

Ich sammle seit fast 40 Jahren Briefmarken, aufgrund meiner universellen Interessen und da es für mich noch immer ein Hobby ist, habe ich weder Zeit noch Lust feste Zeiten für irgendwelche Organisationen freizuschaufeln. Die meisten Mitglieder in den Ortsvereinen werden das ähnlich sehen: Man geht am Abend zu der Versammlung, um nette Gleichgesinnte zu treffen und ein paar Kaltgetränke zu sich zu nehmen. Man macht das in seiner Freizeit und weil es einem Spaß macht. Ich war früher in einem Squashverein und da hat man erst ein bissl Squash gespielt, danach in die Sauna und zum Abschluß ein paar Bier & was gutes zum Essen in die Pizzeria. So solls sein. Nur gab es dort keinen Zwangsbeitrag einer Dachorganisation, die sowieso bei den meisten keinen Stellenwert hat, weil fast nicht präsent. So denke ich, ist das Ergebnis zu verstehen, nicht eine großangelegte Revolution.

Ich bekomme auch eine Zeitschrift von der lieben Post, wo sie alle möglichen Themen versuchen abzudecken, um ihre überteuerten Produkte an den Mann zu bringen. Da sind manchmal ganz nette Artikel dabei, aber leider trifft naturgemäß bei den vielen Möglichkeiten der Philatelie viele Artikel nicht meine Interessensgebiete. Ich hab auch mal eine Verbandszeitschrift in der Hand gehalten und da war z.B. ein epischer Artikel von alten Männern in Frackanzügen in Belgien (?) - weiß ich nicht mehr so genau, wo sie sich selbst beweihräucherten und sekttrinkend in irgend einem alten Gebäude unsinnige auf alt gemachte Dokumente unterschrieben. Sorry Leute, wen interessiert denn das? Den Teil kann man jetzt gerne zensieren: Wenn man stattdessen vollbusige Blondinen abgelichtet hätte, wäre das Interesse größer. Aber bitte nicht im Frack. :)

Was mir auch auffällt: Es gibt seid Jahren die Thematik mit den Folien und Schädigung von vor allem bestimmten klassischen Briefmarken. Dazu wird vom Verband trotz ständiger Mahnung nichts getan. Ich habe auch mal einen Preussen - Brief (nichts wertvolles) unter so einer Folie gepackt und siehe da: Die Marke hat sich stark verfärbt. Anscheinend gibt es hier ein paar Interessenkonflikte, sonst würde der BDPh da mal aktiver werden. Das wäre wirklich ein Nutzen.

Dann habe ich mich in dem BDPh-Forum angemeldet. Da scheint ja eine lustige Stimmung zu herrschen. Da wird gern wegzensiert und da gibt es u.a. eine lustige Dame mit noch lustigeren Kommentaren, die ihr Fachwissen gerne in den Vordergrund stellt, um Diskussionen zu beenden. Wer hier Ironie findet, darf sie gerne mitnehmen. Schreiben werde ich da sicher nichts mehr, nachdem ich da mal ein bisschen rumgelesen habe. Wenn man in dem stampsx-Forum liest, scheinen da wirklich sehr fachkundige Sammler lebenslang im BDPh-Forum gesperrt zu sein? Die Frage ist: wenn sich einer wirklich fortwährend daneben benimmt (die gibt es ohne Zweifel), hat man immer noch die Möglichkeit, diese Stellen oder Beiträge herauszunehmen oder die Möglichkeit, einen Admin-Kommentar beizufügen.

Das sind nur die Sachen, die mir in Bezug auf dem BDPh aufgefallen sind. Es gibt sicher mehr, aber mehr Berührung habe ich nicht. Vielleicht ist es angemessener, dass der BDPh einen eigenen Beitrag unabhängig von den Ortsvereinen und Argen hat und sich selber bemüht, Mitglieder zu werben, die einen Mehrwert sehen, dort beizutreten. Zwangsmitgliedschaften, um in einer Arge oder einem Verein (!) beizutreten finde ich sowieso abartig. Ein Katalogabhaker, wie er hier so abschätzig genannt wird, hat keinerlei Mehrwert durch diesen Verband, weil er ihn nicht braucht. Aber alle, die ihn brauchen, akzeptieren evtl. einen höheren Jahresbeitrag. Die Gebühr ist wirklich sehr niedrig. Dabei wird umgekehrt das Mitglied einfordern, dass der Verband für jedes Mitglied einen Wert bietet. Das scheint wohl für die Mehrheit der gegenwärtigen Zwangsmitglieder nicht gegeben zu sein. Deshalb wurde dieser Eintrag eingereicht. Das macht man nicht einfach so. Interessant wäre natürlich, wie das von den Stimmen zusammen gekommen ist.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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