Thema: Der BDPh und seine Arbeitsgemeinschaften - eine gemeinsame Zukunft ?
Helma Janssen Am: 07.04.2016 22:04:18 Gelesen: 16013# 30@  
Nachdem ich mich noch einmal kundig gemacht habe, hier die Geschichte der Arbeitsgemeinschaften im BDPh im Überblick:

Erste Gründungen (schon vor dem 2. Weltkrieg) als Vereine, z.B. Infla Berlin (1931) oder Poststempelgilde (1938), diese Vereine sind Mitglieder eines Landesverbandes wie örtliche Vereine.

Im neuen Nachkriegs-BDPh fanden sich vor 30 bis 40 Jahren Sammler aus örtlichen Vereinen, die sich spezialisiert hatten, zu Arbeits- oder Forschungsgemeinschaften zusammen. Diese Argen erhielten eine Anerkennung des BDPh von der Bundesstelle Forschung, konnten dann die BDPh-Publikationen als Plattform nutzen und auch Förderungen z.B. für Rundbriefe, beantragen. Bedingung: alle Arge-Mitglieder sind auch Mitglieder in BDPh-Ortsvereinen. Hier spricht man von Anbindung an die Bundesstelle.

In diese Argen kamen im Laufe der Zeit auch Mitglieder, die nicht gleichzeitig Mitglieder eines BDPh-Vereins waren. Diese „Nicht-Vereinsmitglieder“ führten zu Konflikten mit dem BDPh, in Einzelfällen sogar zum Widerruf der Anerkennung.
Um die Argen auf eine neue Basis zu stellen und das Problem mit den „Nicht-Vereinsmitgliedern“ abschließend zu lösen, wurde 1994 auf Initiative des damaligen BDPh-Vorstandes der VPhA gegründet. Diesem sollten alle Argen beitreten und über den Verband für die Mitglieder, die nicht zusätzlich in einem BDPh-Verein waren, den BDPh-Beitrag abführen. Hinzu kam ein geringer Verbands-Beitrag.

Die Mehrheit der Argen schloss sich diesem Verband aber nicht an, sondern wollte den bisherigen Status beibehalten. Diese Argen durften natürlich keine Nicht-Vereinsmitglieder aufnehmen. Aber mit der Zeit kam es in diesen Argen doch zu den vertragswidrigen „Nichtvereins-Mitgliedern“. Ein neuer Versuch zur Lösung dieses Problems ist jetzt die sog. „Arge-Direktmitgliedschaft“.

Herzliche Grüße
Helma
 
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