Thema: (?) (42) Alliierte Besetzung SBZ Mecklenburg-Schwerin: Stempelfälschungen
Briefmarkentor Am: 16.04.2016 11:25:31 Gelesen: 42544# 10@  
WENDISCH PRIBORN

Nachfolgend seht ihr ein waagerechtes Paar der Mi.-Nr. 31ya (OPD Schwerin) mit Druckereizeichen. Insgesamt wurden davon nur 434.400 Stück in 4.344 Bögen verausgabt. Nach Michel Deutschland Spezial von 2012 wertet eine Marke mit Druckereizeichen postfrisch 25,00 €, gestempelt sogar 180,00 €.



Abgeschlagen wurde das Paar mit dem Zweikreisstegstempel (3a) WENDISCH PRIBORN / a / (Kr PARCHIM). Als Datum ist der 01.04.1946 eingestellt.

Anhand der Postleitgebietzahl (PLGZ) 3a und folgendem Hintergrundwissen lässt sich dieser Stempelabschlag leicht als Rückdatierung bzw. Stempelfälschung erkennen:



Das Postwertzeichen erschien am 25. Februar 1946. Die Verwendung wurde bis zum 31. Oktober 1946 durch die Postverwaltung geduldet. In diesem Zeitraum waren auf dem Gebiet der OPD Schwerin, welche nach Kriegsende aus den (Teil-) Gebieten der ehemaligen Reichspostdirektionen Stettin, Schwerin und Hannover zusammensetze wurde, Stempel mit PLGZ 3, 4 und 20 in Gebrauch.

Erst im März 1947 wurden neue die PLGZ 3a und 3b eingeführt. Dies fand dann auch nach und nach in den Stempelgeräten seinen Niederschlag.

Quelle: Beiträge zur Postgeschichte Mecklenburg-Vorpommern
 
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