Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
WPhV Stuttgart Am: 25.04.2016 13:25:05 Gelesen: 221951# 222@  
@ Lars Boettger [#214]

Darum sind Bundesverbände per se sinnvoll und darum ist Dein Antrag nicht zielführend.

Der WPhV hat nie behauptet, dass Bundesverbände (=Dachverbände) per se NICHT sinnvoll wären. Der WPhV prangert jedoch seit Anfang 2015 den "Mitgliederklau" durch den BDPh an. Es ist nicht Sinn und Zweck eines Dachverbands (wie der BDPh) mit Direktmitgliedschaften in Konkurrenz zu den ihn tragenden Vereinen zu treten. Ein Dachverband, der Direktmitgliedschaften anbietet und diese auch noch forciert (wie der BDPh), ist jedoch für alle strategisch denkenden Ortsvereine sinnlos.

Neue Mitglieder sind für jeden Ortsverein überlebenswichtig und unter diesem Aspekt ist der WPhV-Antrag zielführend, denn bei Erfolg des Antrags wird der BDPh seinen Mitgliederklau überdenken müssen und bei Nicht-Erfolg des Antrags ebenso, denn der Antrag wird dann in 2 Jahren erneut gestellt werden und es kann davon ausgegangen werden, dass die Chancen zum Beschluss dann deutlich höher sein werden, solange der BDPh nicht einlenkt..

Warum sollte denn der LV Südwest von der FIP oder der FEPA ernst genommen werden oder gar akzeptiert werden?

Die Frage ist von Dir falsch gestellt. Besser wäre die Frage so: Muss denn der LV Südwest von der FIP oder der FEPA ernst genommen oder gar akzeptiert werden, zumal kein Ortsverein im LV Südwest weiß, wer, was, wo, warum oder wozu FIP oder FEPA ist?

Was sagt den die Deutsche Post zu einem neuen Ansprechpartner?

Das ist doch völlig uninteressant, denn inzwischen weiß jeder aufgeklärte Ortsverein und jeder aufgeklärte Sammler, dass die Deutsche Post AG der natürliche Feind des Briefmarkensammlers ist, weil sie nur sein Bestes (=Geld) will. So darf beispielsweise kein Ortsverein Werbematerialien zur Mitgliederwerbung bei den Schaltern der Deutschen Post AG auslegen. Nicht einmal das konnte der BDPh trotz seiner Deutschen Post AG - Nähe erreichen! Aber auch verständlich: Der Kunde der Deutschen Post AG könnte ja aufgeklärt werden und so sein Geld nicht mehr der Deutschen Post AG hinterherschmeißen. Was hat denn in seinen zahlreichen Terminen bei der Deutschen Post AG der BDPh konkret für die Sammler erreichen können? Die Antwort lautet: NICHTS!!!

Nur weil in Deinem Verein kein Wert auf Ausstellungen gelegt wird, kannst Du nicht auf andere Vereine schliessen.

BDPh-relevante Aussteller überschreiten wohl in keinem Ortsverein die 10%-Hürde und sind so in jedem Ortsverein in einer deutlichen Minderheit. Da die meisten BDPh-relevanten Aussteller auch Mitglied in einer Arge sind, können diese nach heutigem Sachstand ihr Ausstellungsproblem kostenneutral über eine Arge-Direktmitgliedschaft lösen.

@ Hobbyphilatelist [#215]:

Warum wechselt keiner der 3.000 Mitglieder zu einem Ortsverein?

Es gibt bekanntermaßen BDPh-Direktmitglieder, die von Ortsvereinen aufgeklärt wurden, dass sie bei einer Ortsvereinsmitgliedschaft günstigere Beiträge zahlen und mehr Angebote erhalten, und die daher auch gewechselt sind. So erklärt sich z.B. die Kündigungsquote von BDPh-Direktmitgliedschaften im Jahr 2015 von fast 10% [#203]. Eine solch hohe Kündigungsquote von 10% (nur wenige Prozent dürften wegen Tod oder Pflegefall ausgetreten sein) spricht für sich selbst.

Zum Vergleich: Der WPhV hat eine Kündigungsquote von ca. 3-4% p.a. - und diese fast ausschließlich nur durch Todesfälle bedingt. Vereinswechsel sind seit 1993 nicht bekannt.

@ Hobbyphilatelist [#221]:

Richtig lesen hilft auch hier! Ich habe dies nicht behauptet, sondern gefragt. Eigentlich wollte ich meine Frage noch ergänzen: "... zu einem Ortsverein ... und leistet in diesem Vorstandsarbeit?"

Wer sich jemals nur ein bißchen mit Ortsvereinen beschäftigt hat oder gar in ihnen Mitglied war, weiß, dass neue Köpfe für die Vorstandsarbeit i.d.R. nicht aus den Reihen der alten Hasen gewonnen werden: Alte Hasen, die zwar ihre 25-, 40- , 50 usw. Jahre-Mitgliedschaftsehrungen erhalten haben, aber während dieser Zeit bislang kein Vorstandsamt aus welchen Gründen auch immer übernehmen konnten, werden i.d.R. auch künftig kein vakantes Amt übernehmen. Vakante Ämter werden i.d.R. von frischen jüngeren Mitgliedern übernommen, die vergleichsweise erst wenige Jahre Mitglied sind. Umso schädlicher ist für jeden Ortsverein der Mitgliederklau durch den BDPh.
 
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