Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
WPhV Stuttgart Am: 28.04.2016 17:33:48 Gelesen: 221322# 230@  
@ Richard [#226]

Die Vereinsvertreter waren sich einig, dass bei einem Austritt des LV Südwest aus dem BDPh mit stark steigenden Mitgliederbeiträgen gerechnet wird - was der WPHV verschwiegen hätte.

Was soll diese Schreibe? Und bitte genau formulieren!

Für wen soll es denn bei einem Austritt des LV aus dem BDPh stark steigende Mitgliedsbeiträge geben? Für die Ortsvereine in einem BDPh-freien LV wohl kaum, jedoch natürlich für die Ortsvereine, die beim BDPh Mitglied bleiben möchten. Das ist doch klar für jeden. Da muss doch nichts verschwiegen werden. Jeder weiß doch, dass zum einen der BDPh ein finanzielles Problem hat und dass zum anderen das Geld nicht vom Himmel fällt.


Ob in der hohen Politik oder bei unserem Verbandswesen: Man muss sich von dem Irrsinn verabschieden, auf Teufel komm raus überall gleichwertige Lebensbedingungen schaffen oder es allen recht machen zu müssen.

Der WPhV- Antrag ist fokussiert auf die Interessen des klassischen Ortsvereins und in diesem werden BDPh-Leistungen nur von einer Minderheit der Mitglieder abgefragt. Wegen dieser Minderheit dürfen aber die Ortsvereine nicht geopfert werden, nur weil der BDPh sich verweigert, seine unmoralischen Direktmitgliedschaften ortsvereinsverträglich zu gestalten. Also welche Leistungen letztendlich ein BDPh-freier LV seinen Mitgliedern anbieten muss, entscheiden die Ortsvereine. Die Annahme, dass ein BDPh-freier LV die gleiche Leistungspalette wie der BDPh anbieten müsste, ist falsch.

Insofern sind auch die Ausführungen des 450T€ schweren LV, welchen Schaden die Ortsvereine bei einem Austritt aus dem BDPh hätten, insgesamt nicht überzeugend (http://briefmarken-suedwest.de/Archiv/2016-04-11_LSW_geschf-Vorstand-tagte/index.htm).

Der WPhV verlangt von seinem LV, dass er ohne Wenn und Aber seine Ortsvereine sichert und stärkt - und diese Selbstverständlichkeit auch in seiner Satzung verankert. Im Satzungsentwurf des LV steht unter "Zweck und Aufgaben" nichts darüber, dass er sich um seine Ortsvereine zu kümmern hat. Auch diesen für Ortsvereine eigentlich wesentlichen Aspekt einer Mitgliedschaft im LV hat der WPhV in die aktuelle Satzungsdiskussion (über die neue LV-Satzung wird auch am Samstag beschlossen!) eingebracht!

@ Lars Boettger [#229]

Bis Du das Thema mit einer Penetranz, die ihresgleichen sucht, durch alle Foren gejagt hast, war die Deiner Meinung nach "unmoralische Direktmitgliedschaft" überhaupt kein Thema. Deine Behauptung ist weiterhin völlig unbewiesen, dass die Direktmitgliedschaft auch nur einem Verein geschadet hat. Das ist alles heisse Luft.

Es gibt im LV Südwest Traditionsvereine mit mehr als 100 Mitgliedern, die sich auflösen müssen, weil es keinen gibt, der die Vorstandsarbeit machen will. Das ist keine "heisse Luft", sondern Realität. Es hört sich doof an, aber Du kannst bei alten WPhVler nachfragen: Wenn es "Rumpelstilzchen" nicht geben würde, wäre auch der WPhV schon seit Jahren ein abgeschlossenes Kapitel in der deutschen Philatelistenvereinsgeschichte. Was ich damit sagen will: Alles hängt von einzelnen Köpfen ab. Es gibt heute rund 3.000 BDPh-Direktmitglieder. Dazu kommen nach "Rumpelstilzchen-Prognose"" ab 2016 jährlich über 300 neue BDPh- und Arge-Direktmitglieder bei stark steigender Tendenz (vor allem infolge der still und heimlich eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften!)

In diesem massiven Mitgliederklau zu Lasten der Ortsvereine sind viele Köpfe dabei, die -wie vor 1996 üblich- bei einer Ortsvereinsmitgliedschaft sich auch in ihrem Ortsverein engagieren und ihn so ertüchtigen würden für den Generationenwechsel im Vorstand.

Weil aber dieser schamlose Mitgliederklau stattfindet, müssen Ortsvereine mit mehr als 100 Mitgliedern sich heute auflösen - und niemand hat damit ein Problem, weil der "Zeitgeist" das so will. Entsprechend wurde hier zu Recht bemängelt, dass der LV Südwest offiziell die Mitgliederprognose von 6.894 (2015) auf 5.700 (2018) fortschreibt und sich damit ein Armutszeugnis ausstellt, obwohl er eigentlich vielerlei Gestaltungsmöglichkeiten hätte (z.B. gezielter Einsatz von Finanzmitteln i.H.v. rund 435 T€, Mitgliederklau durch Direktmitgliedschaften zur "Gretchenfrage" gegenüber dem BDPh machen usw.).

Der WPhV hat jedoch nicht das "Wir wickeln uns ab"-Leitbild, sondern vereinfacht gesagt das Leitbild "2032 = 150 Jahre WPhV". Ein solches Leitbild kann naturgemäß nur ein Traditionsverein haben und um dieses -unbestritten schwierige- Leitbild zu erreichen, gehen wir auch dorthin, wo es wehtut! Und da ist der BDPh nur von marginalem Interesse: Wo war denn der BDPh (und seine Vorläufer), als der WPhV gegründet wurde? Nur Dank des WPhV und anderen Traditionsvereinen gibt es überhaupt das BDPh-Konstrukt und seit 1996 erlaubt sich dieses BDPh-Konstrukt mittels Direktmitgliedschaften seine Gründer, seine Urzellen zu zerstören!

WPhV sein nicht Idiot! Was erlaube BDPh? Wie Flasche leer! Ich habe fertig!
 
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