Thema: Udo Angerstein / Philapress übernimmt Redaktion der philatelie
Richard Am: 04.09.2016 09:05:17 Gelesen: 20724# 24@  
(DBZ) - Im September steht der Deutsche Philatelistentag mit der Hauptversammlung des Bundes Deutscher Philatelisten auf dem Programm. Die Veranstaltung verspricht spannend zu werden, denn im BDPh ist reichlich viel in Bewegung geraten.

Der 2013 gewählte Vorstand hat an zahlreichen Stellschrauben gedreht. In erster Linie hing dies damit zusammen, dass der organisierten Philatelie das Geld auszugehen droht. Der BDPh muss mit sinkenden Beitragseinnahmen kämpfen, weil die Zahl der Mitglieder zurückgeht. Zugleich kann die Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte nicht mehr so viel Geld ausschütten wie in der Vergangenheit, weil die seit nunmehr rund 13 Jahren anhaltende Niedrigzinsphase die Erträge aus dem angelegten Vermögen schmälert. Zudem gehen die Auflagen der Zuschlagsmarken zum Tag der Briefmarke zurück. Alle Entscheidungen, die in der Vergangenheit getroffen wurden und die noch zu treffen sind, muss man vor diesem Hintergrund betrachten. Über eine dieser Entscheidungen haben wir in Heft 19/2016 Ihrer DBZ berichtet.

Ab 2017 übernimmt der Philapress Verlag, der auch die DBZ erstellt, die redaktionelle Verantwortung und die Anzeigenvermarktung des Verbandsorganes. Interesse daran haben die Verantwortlichen von Philapress schon seit mehr als zehn Jahren bekundet; der Autor dieser Zeilen war dabei, als der frühere Geschäftsführer, Werner Peter Rühling, Vorstandsmitglieder des BDPh eindeutig gebeten hat, ein Angebot abgeben zu dürfen. Allein der BDPh-Vorstand reagierte nicht darauf.

Der 2013 in Heidenheim gewählte Vorstand bat dagegen um ein Angebot. Die Offerte von Philapress war besser als die Angebote der Wettbewerber, sodass Philapress den Zuschlag erhielt. Etwas marktwirtschaftlich ganz Normales. Über die Ersparnisse, von denen die BDPh-Mitglieder profitieren, wird der BDPh-Vorstand sicher auf der Hauptversammlung in Wittenberg 2017 berichten.

Ebenso sicher kann man sagen, dass durch die Entscheidung die Leistungen für die Mitglieder unverändert bleiben. Natürlich wird es eine kleine Reform geben, wird die eine oder andere Stellschraube gedreht. Selbstverständlich geschieht dies mit Bedacht. Dafür spricht, dass auch die Verhandlungen länger gedauert haben, als von beiden Seiten ursprünglich erwartet worden war.

Ihre
DBZ-Redaktion

(Quelle: DBZ-Rundbrief 9/2016, auszugsweise)
 
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