Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
DL8AAM Am: 16.10.2016 15:39:21 Gelesen: 208844# 320@  
@ WPhV Stuttgart [#18]

Es geht um die Grundsatzfrage, ob der BDPh die gesellschaftlichen Megatrends "Entlokalisierung", "Individualisierung" , "Cocooning" usw. unterstützen will über verschiedene Beitragsmodelle

Nein, es geht nicht um die Frage, ob wir diese Megatrends unterstützen, diese sind da, egal ob wir wir diese unterstützen oder nicht. Wir müssen lernen damit zu leben ohne unter die Räder zu kommen. Sich zwangshaft gegen die gesellschaftliche Wirklichkeit zu stemmen und sturr nur an den Althergebrachten festzuhalten, ist genau der falsche Weg auf diese Trends zu reagieren. Es geht drum, dass wir den BDPh zukunftssicherer aufstellen müssen, das bedeutet eben, dass wir zumindest versuchen müssen, aus der gesellschaftlichen Entwirklung eben auch Vorteile zu ziehen und nicht nur die Nachteile.

Das heisst nicht, dass wir, wie Du schreibst für "jeden Hinz und Kunz maßgeschneidert Angebote" entwickeln müssen, trotzdem müssen wir reagieren und potentielle Mitglieder da abholen, wo sie heute sind. Dafür reichen auch 2-3 standardisierte, gleichberechtigte Formen, zusätzlich zum klassischen OV-Modell. Aber natürlich nur, wenn wir wollen, dass mit dem Rauswachsen der heute 60jährigen aus der Jugendgruppe - so in 10-15 Jahren - die organisierte Philatelie abgewickelt wird. Leider habe ich aber aktuellen Diskussion den Eindruck gewonnen, besonders auch wenn man liest, was da so gerade aus dem Hessenland kommt, dass man am allerliebsten einfach nur so weitermachen will, wie bisher. Was vor 30 Jahren funktionierte, funktioniert weiter. Sparen? Nein! Umbau, Anpassung? Nein! Hauptsache für mein Mitgliedsleben reicht es noch wie früher, was scherrt es mich, was nach mir kommt.

Wir haben jedes dieser Stuttgarter Argumente hier inzwischen sachlich mit Fakten widerlegt, trotzdem werden diese gebetsmühlenartig weiter wiederholt und wiederholt ... es geht also sowieso nicht um eine offene Diskussion oder um die Sache selbst, sondern um ganz, ganz "andere Dinge". Eigentlich ist es sinnlos hier weiter darauf einzugehen. Für mich zumindest, ich klinke mich nun aus, sorry. Ich kann das allen anderen Wollgesonnenen auch raten. In der Netzkultur gibt eine Verhaltenregel, um auf diese Art der Kommunikation zu reagieren:

Don't feed the troll - Trolle bitte nicht füttern!



Mit philatelistischen Grüßen
Thomas
 
Quelle: www.philaseiten.de
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