Thema: Offener Brief des BDPh an die Briefzentren der Deutschen Post AG
filunski Am: 24.10.2016 17:31:45 Gelesen: 16602# 33@  
@ Bund-Briefe [#32]

"Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als die Qualitätskriterien für Bedarfspost neu zu definieren ..."

Verehrter "Bund-Briefe",

Baber hat es ganz richtig erkannt und drückt es auch so aus!

All die von dir genannten Mängel, die natürlich für die Qualitätsansprüche "alteingesessener Philatelisten" ärgerlich sind, treten ja nicht immer und alle zur selben Zeit auf. Geschuldet sind sie der ständig schneller werdenden Postautomation. Dieser, bzw. der dahinter stehenden gewinnorientierten DPAG, sind auch die paar im Promillebereich angesiedelten Philatelisten, die sich darüber beschweren, ziemlich egal. Es ist also völlig illusorisch daran zu glauben oder darauf zu hoffen, dass dieses aus philatelistischer Sicht besser werden würde. Somit sind all diese bemängelten Erscheinungen, Merkmale heutiger und auch zukünftiger Bedarfspost. Wer diese also sammeln möchte, sollte sich mit diesen Mängeln auseinandersetzen, ja besser noch anfreunden, sonst bleibt für sein Sammelgebiet nichts mehr übrig. Man muss sich ganz einfach von dem tadellos, am besten noch mit gutem Ortsstempel abgestempelten Brief/Postkarte etc. verabschieden. Die gibt es nicht (na ja kaum) mehr, und wenn doch, dann sind es meist philatelistsich inspirierte Belege (man könnte auch sagen Machwerke). Die können sicherlich auch sehr reizvoll sein und man kann die auch sammeln, keine Frage, ist aber eben kein reiner Bedarf mehr. Darüber hinaus kann man auch Stempel von Briefzentren, Frankits, Schalterlabel und auch Tintenstrahlentwertungen auf interessante Art und Weise sammeln. ;-)

Meine Meinung zu der immer wieder aufflammenden Diskussion zu heutiger, leider unabänderlicher, Postbehandlung.

Beste Grüße,
Peter
 
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