Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Totalo-Flauti Am: 05.01.2017 17:13:20 Gelesen: 3319144# 5803@  
Liebe Sammlerfreunde,

hier noch etwas aus meiner Leipziger Heimatsammlung.

Es handelt sich um zwei Belege aus der Infla-Zeit, die bei der Briefannahme durch den im Leipziger Postamt 13 aufgestellten Einschreibeautomaten liefen. Dabei musste die notwendige Frankatur durch gültige Briefmarken vor Nutzung des Einschreibeautomaten aufgeklebt werden. Im Automaten wurde der rote Kastenstempel auf den Beleg gedruckt. Die Marken wurden dann später per Maschine oder Hand entwertet. Der Einlieferer erhielt einen entsprechenden Quittungsbeleg aus dem Automaten. Eine schöne Internetseite zum Thema Postautomation findet man von Dr. Edo-Meino Eden hier:

http://www.postautomation.de/index.html.



Einschreiben vom 09.12.1922 12,00 Mark einfacher Fernbrief, 8,00 Mark Einschreibegebühr, zusammen 20 Mark (dargestellt durch ein Paar Mi 206.



Ein einfacher eingeschriebener Eilboten-Ortsbrief vom 09.10.1923. Hier habe ich aber Schwierigkeiten den Brief in seiner Frankatur zu deuten. Hier sollten 6,8 Mill Mark verklebt werden. Zu finden sind aber nur 3,6 Mill Mark (1 Paar Mi 290, 4-er Block Mi. 289, 4-er Block Mi. 295 und 4-er Block 313 A). Selbst wenn ich die vorherige Portoperiode bis 30.9. annehme (850.000 Mark) komme ich nicht hin. Ich habe jeweils immer die Eilzustellung im Ortszustellbezirk angenommen. Vielleicht bin ich aber beim zweiten Beleg in die falsche Richtung gelaufen. Was meint Ihr?

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
 
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