Thema: Belege aus der eigenen Familiengeschichte
volkimal Am: 24.01.2017 14:20:33 Gelesen: 252599# 171@  
Hallo zusammen,

unsere Tochter Stefanie hatte damals (2003) ein großes Faible für Afrika. Als sie hörte, dass mein Bruder nach Kamerun geht, war ihre erste Reaktion: „Den Besuche ich!“. Wir wollten Steffi nicht allein nach Kamerun reisen lassen und beschlossen daher, meinen Bruder in den Herbstferien mit der ganzen Familie zu besuchen.



Steffi ist aber sofort zu ihrem Schulleiter gegangen und hat sich zusätzlich die Woche vor den Herbstferien frei genommen. Ich stellte fest, dass gerade in dieser Woche die Klasse fehlte, die ich hauptsächlich unterrichte. Daraufhin bin auch ich mit einer offiziellen Einladung, die wir über die Vereinigte evangelische Mission erhalten haben, zu meinem Schulleiter gegangen. Die wenigen restlichen Stunden durfte ich umlegen, so dass ich zusammen eine Woche vor den Ferien zusammen mit Steffi nach Kamerun fliegen konnte.



Von Düsseldorf aus sind wir über Paris nach Douala geflogen. Die 100 F - Marke zeigt das Flughafengebäude von Douala. Wir wurden von einem Vertreter der Kirche abgeholt, der uns mitteilte, dass wir Glück hätten. Das Flugzeug, das uns am nächsten Tag nach Garoua bringen soll fliegt nicht um 16.00 Uhr sondern schon um 10.00 Uhr.

Am nächsten Morgen wurde dann der Abflug auf 18.00 Uhr und etwas später auf 20.00 Uhr verschoben. Als wir im Flughafen in der Warteschlange standen, blieb diese plötzlich stehen. Für ca. 2½ Stunden passierte gar nichts, dann kam die Lautsprecherdurchsage: "Der Flieger war voll, kommen Sie morgen wieder“. Über diese Vorgehensweise regte sich übrigens keiner auf.



Die geplante Maschine war entweder defekt oder der Präsident benötigte sie gerade für einen Staatsbesuch. Die Ersatzmaschine hatte nur etwa halb so viele Plätze wie das Flugzeug von Cameroon Airline. Diese Marke zeigt die gesamte Flugzeugflotte von Cameroon Airlines, bestehend aus drei Flugzeugen.

Am nächsten Tag machte dann der Jumbo (Boeing 747) von Cameroon Airlines, der eigentlich nonstop von Douala nach Paris fliegen sollte zunächst einen Zwischenstopp in Yaounde und dann in Garoua und brachte so alle „gestrandeten“ Passagiere an ihr Ziel.



Im Jumbo saßen wir neben einer Fluchttür. Direkt an der Tür ein Herr aus der Schweiz, dann meine Tochter und ich. Aus der Tür floss ein stetes Rinnsal von Wasser aus der Klimaanlage, so dass der Schweizer schon nach kurzer Zeit eine vollkommen nasse Hose hatte. Als unser Sohn mit meiner Frau eine Woche später nachkam, hatte er bei dem Flug mit Cameroon Airlines einen „Schaukelstuhl“. Sein Sitz war nicht richtig am Boden befestigt.

Soweit der Bericht über unsere Hinreise nach Garoua.

Viele Grüße
Volkmar
 
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