Thema: (?) (172) Altdeutschland Bayern Auslandspost
hettel Am: 10.02.2017 16:31:00 Gelesen: 94009# 77@  
New Jersey

Hauptstadt: Trenton



Dieser frankierte Brief vom 25.07. wurde von München I nach Camden (eine Hafenstadt am Delaware River) verschickt. Die Frankatur von 14 Kr. besteht aus 2 x Nr. 25 Ya, die Entwertung erfolgte mit dem Einkreisstempel Nr. 21 a ohne Angabe der Jahreszahl. Diese Stempel waren (wie bereits erwähnt) zwischen 1870…1874 im Einsatz. Dieser Brief wurde im Transit über Ostende nach London befördert und dort weitergeleitet. Im Bahnpostamt Nr. 10 in Aachen/Verviers wurde die Richtigkeit der Frankatur von 14 Kr. mit dem roten „Franco “- Stempel bestätigt. Für das Porto galt der Additionalvertrag vom 01.07.1870. Ab dem 09.10.1874 wäre das Porto billiger gewesen, denn mit Beitritt der USA in den WPV war auch eine Portoreduzierung verbunden. Das Ankunftsdatum (roter Stempel – New York - Paid All) ist nicht erkennbar.

Die am 11.08.1919 in Kraft getretene Weimarer Verfassung besiegelte das Ende der bayrischen Postwertzeichen. Die bayrische Postverwaltung behielt bis zum 01.04.1921 das Recht, noch eigene Postwertzeichen zu verausgaben. Ab dem 06.04.1920 wurden bereits die verausgabten Werte der bayrischen „Abschiedsausgabe“ mit dem Überdruck des „Deutschen Reiches“ versehen. Innerhalb dieser Zeitspanne sind Mischfrankaturen mit Marken Bayerns mit denen des Deutschen Reiches möglich, im Auslandsverkehr aber relativ selten.



Ein R-Brief vom 14.04.1920 (2-3 N) (Mi.) von Ludwigshafen/R. nach Jersey City. Ankunft in New York war dort der 30.04.1920. Die Frankatur von 60 Pf. ist korrekt.
 
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