Thema: Stiftung Philatelie: Wo sind die Millionen hin ?
Peter Feuser Am: 13.04.2017 11:03:20 Gelesen: 38625# 11@  
@ richard

Das irreparable Zerwürfnis der Stiftung mit seinem ehemaligen Vorstand und Kuratoriumsmitglied, dem BDPh-Präsidenten Uwe Decker, wurde in erster Linie u.a. ausgelöst durch sein Verhalten bei der eigenmächtigen Entlassung der ehemaligen BDPh-Vorstandsmitglieder und seinen nachweislich stattgefundenen Versuch, sich durch Übertragung von Stiftungsvermögen auf seinen damaligen Arbeitgeber, dem Bankhaus L., private Vorteile zu verschaffen. Er selbst sieht das bekanntlich anders und versucht, das Zerwürfnis als eine Folge seiner Kritik an Missständen bei der Stiftung, insbesondere am Anlageverhalten, darzustellen.

Ich selbst gehöre sicherlich nicht zu denjenigen, die der Stiftung unkritisch gegenüber stehen. Meine Beschwerde an die Stiftungsaufsicht kann ergoogelt werden. Es sollte aber nicht der Eindruck entstehen, dass einerseits das Fehlverhalten vom ehemaligen Stiftungsvorsitzenden meinungsbildend von Dir und Torsten Berndt zeitgleich in einer "konzertierten Aktion" negiert wird, während andererseits die möglicherweise berechtigte Kritik am Anlageverhaltung der Stitung in den Vordergrund gerückt wird. Praktisch alle Stiftungen, Versicherungen usw. haben im Zuge der Finanzkrise oft ganz erhebliche Vermögenswerte verloren. Auch konservative Anlagen wie in Aktiien von Banken, Energiekonzernen oder Fluggesellschaften wie Air Berlin (in diesem Falle faktischer Totalverlust) konnten niederschmetternde Ergebnisse bringen. Der Ulmer Drogerieunternehmer Müller wurde bei der Einstellung der Kursstützungsmaßnahmen für den Schweizer Franken auf dem falschen Fuß erwischt und hat alleine dadurch über 300 Millionen Euro verloren.

Du selbst erweckst den Eindruck hier, die seit 2007 aufgelaufenen Verluste wären durch unzulässige Zockerei der Stiftung bzw. des Stiftungsgeschäftsführers entstanden. Normalerweise hätten derartige unzulässige Aktienspekulationen u.ä. zu entsprechenden Beanstandungen des Kuratoriums und des Vorstandes bzw. der Wirtschaftsprüfer mit entsprechenden Konsequenzen für den oder die Verantwortlichen führen müssen. Dies ist, zumindest bisher, nicht der Fall gewesen. Der Stiftung wurden offenbar uneingeschränkte Testate erteilt und der Geschäftsführer ist nach wie vor in Amt und Würden. Über Interventionen der Stiftungsaufsicht wegen eines derartigen möglichen Fehlverhaltens ist mir nichts bekannt.

Du und Torsten Berndt erwecken bei informierten Betrachtern ferner den Eindruck, Ihr würdet mit Euren durchaus ausgesprochen einseitigen Kommentaren bzw. Berichten regelmäßig den früheren Stiftungsvorsitzenden und jetzigen BDPh-Präsidenten zu protegieren versuchen. Es entsteht weiter der Eindruck, Ihr erhieltet aus eben dieser Quelle Informationen, die natürlich vom Hinweisgeber vertraulich zu behandeln wären (vgl. auch die entsprechende Passsage in der Stiftungssatzung). Diesem Eindruck solltet Ihr vielleicht entgegentreten, um weiteren Schaden von der Stiftung, vom BDPh und auch von seinem Präsidenten abzuwenden.
 
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