Thema: Die Stempel der Tschechoslowakei und ihre Aptierungen
Stefan Am: 20.04.2017 18:31:13 Gelesen: 117669# 113@  
@ Detlev0405 [#110]

Und es wären ja nur die Einsätze für den Stempel auszuwechseln, nicht der gesamte Automat. Ob sie zu der Zeit schon elektronisch programmierbar waren weiß ich leider nicht, wenn ja erübrigt sich eine weitere Suche.

Elektronisch programmierbare Anlagen kamen um 1990 (zumindest in der Bundesrepublik) erst sukzessive auf (Bsp. Modelle T100 bzw. T1000 von Francotyp und Postalia). Mechanische Geräte waren weiterhin auf dem Markt vorherrschend. Ich kann mich bei den bisher gesehenen Belegen der ČSFR bzw. Nachfolgenstaaten für den Zeitraum von 1990-1995 auch nicht entsinnen, Modelle gesehen zu haben, welche (der Frankiergerätefarbe nach) elektronisch funktionierten.

Bezüglich der Auswechslung von Bestandteilen eines Absenderfreistempels kann der Absender den Werbeeinsatz selbständig wechseln. Für den Rest muss ein Mechaniker her bzw. sollte lediglich ein seitens der Postverwaltung bzw. Frankiergerätehersteller beauftragter (lizensierter) Mechaniker zugelassen werden. Gerade im Bereich des Wertrahmens geht es bei den Ziffern für die Nominale auch um bares Geld (Porto) - die Masse an Sendungen macht es in solch einem Fall.

Ich hatte mich allerdings auch bereits gefragt, was mit den Frankiergeräten geschehen ist, welche nach Mai 1945 in den früheren Gebieten von Böhmen und Mähren bzw. den bis dato zwangszugewiesenen reichsdeutschen Regionen standen. Es sollten nicht allzu viele Frankiergeräte gewesen sein, vermutlich eine zwei- oder dreistellige Anzahl.

Gruß
Pete
 
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