Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
WPhV Stuttgart Am: 26.04.2017 13:51:47 Gelesen: 195954# 348@  
Jueshire [#345]:

Kurz ein paar Gedanken noch zu Deinem Beitrag:

1) Die organisierte Philatelie für Sammlerinteressen steht auf den drei Säulen

- Sammler in Ortsvereinen,
- Sammler in Arbeitsgemeinschaften und
- Sammler in Ortsvereinen und Arbeitsgemeinschaften

2) Aus unserer Sicht ist die vordringlichste Zukunftsaufgabe/-herausforderung für alle Ortsvereine (wie auch natürlich Arbeitsgemeinschaften), dass sie frische neue reale Köpfe als Mitglieder bekommen. Der Trend ist gegen Ortsvereine, aber nicht jeder Trend ist gut und nicht jeder Trend muss unterstützt werden, weil es gerade der "Trend" ist. Aber Ortsvereine sind, wenn sie anständig geführt werden, grundsätzlich gut für die organisierte Philatelie und die Vor-Ort-Breitensport-Philatelie und daher schützenswert, was restriktive Maßnahmen zu Gunsten von Ortsvereinen erfordert. Ein paar Hundert Euro mehr in der Vereinskasse durch irgendwelche Rückvergütungen an Ortsvereine machen viel Aufwand und sind nicht wirklich zielführend.

3) Angenommen, die 2015 eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften werden beibehalten, dann ist Deine Idee mit dem eingeschränkten "philatelie"-Bezug für Arge-Mitglieder charmant.

Aber angesichts Punkt 2) ist zu überlegen, ob das Ganze nicht umgedreht werden muss: So könnten drei (!) Arge-Direktmitgliedschaftsmodelle angeboten werden und zwar:

- Arge-Direkt für 45 Euro (Faktor 3) (OHNE "philatelie"-Bezug und OHNE Ortsvereinsmitgliedschaft)
- Arge-Plus für 30 Euro (Faktor 2) (MIT "philatelie"-Bezug und OHNE Ortsvereinsmitgliedschaft)
- Arge-Lokal für 15 Euro (Faktor 1) (MIT "philatelie"-Bezug und MIT Ortsvereinsmitgliedschaft)

Über die Benennung der einzelnen Modelle kann man ggf. später noch diskutieren.

Entscheidend ist die Idee, dass der BDPh-Beitrag für eine reine Arge-Mitgliedschaft dreimal so teuer sein soll wie eine Arge-Mitgliedschaft, bei der man noch in einem Ortsverein Mitglied ist.

Dies bedeutet, dass wie bei den BDPh-Direktmitgliedern (Faktor 5 nach Antrag 1), die Arge-Mitglieder, die aus welchen Gründen auch immer keine Ortsvereinsmitgliedschaft haben wollen, entsprechend zur Kasse gebeten werden. Durch diese restriktiven Beitragsmodelle werden weder den Argen noch den Ortsvereinen potenzielle Mitglieder entzogen und der BDPh erhält Mehreinnahmen. Win-win-win-Situation...

Stampmix [#347]:

Mich würde vor einer weiteren Erörterung interessieren, ob der LV Südwest eurer Bitte, in seinem Namen die Anträge bei der HV des BDPh zu stellen, nachgekommen ist.

Die Vertreter des LV Südwest äußerten sich am Regionaltag Nordwürttemberg am 22.04.2017 sinngemäß so, dass sie Antrag 1 gut und Antrag 2 weniger gut finden würden. Sie sagten zudem auch, dass sie ihre Mitglieder (=Ortsvereine) in ein paar Wochen um ein Stimmungsbild zu allen vorliegenden Anträgen (nicht nur unsere) zur BDPh-HV 2017 in Wittenberg bitten werden und ihr Abstimmungsverhalten davon auch abhängig machen würden.

Vielleicht findest du ja in dieser Sache [#332] einen advocatus diaboli unter den Einzelmitgliedern des BDPh?

In unseren Reihen haben wir u.a. auch ein Direktmitglied, das unsere Politik in Sachen ortsvereinsverträgliche Reformierung der Direktmitgliedschaften unterstützt, auch wenn es mit Mehrkosten für ihn verbunden ist. Offen ist jedoch, ob es als "advocatus diaboli" zum Einsatz kommen wird.
 
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