@ Markus Pichl [#114]

und auch die Überschrift von diesem Thema erachte ich als sehr unglücklich. Von einem fallenden Preis würde ich im Moment noch nicht schreiben.

Dem möchte ich mich anschließen. Vielleicht sollte eine neutrale Überschrift für das Thema gewählt werden: "zurückgezogene Weihnachtsmarke 2016 - Angebote im Handel" oder so ähnlich.

Bei dem zuletzt verkauften Brief, kann man anhand der gezeigten Bilder noch nicht einmal wirklich beurteilen, ob es sich um echte Marken handelt. [...] Wenn sich der Brief als Fälschung entpuppen sollte, dann hast Du hier einen fatalen Eindruck hinterlassen.

Ich hatte, weil durchaus interessiert an dem angebotenen Brief, den Anbieter um bessere Bilder gebeten. Was ich (vor Ende der Auktion) erhalten habe, zeige ich hier:



Man kann darauf immerhin ein wenig mehr erkennen. Sieht mir nicht nach Fälschung aus. Und ein "gemachter" Beleg, wie von jueshire in [#111] angedeutet, scheint es mir auch nicht zu sein. Nehmen wir doch einfach mal an, jemand hat als ganz normaler Postkunde ein komplettes Folienblatt mit 10 Stück für den privaten Vorrat (ohne philatelistischen Hintergrund) erworben und musste diesen Großbrief versenden. In Ermangelung anderer Postwertzeichen hat er einfach drei Stück verklebt, weil zwei Stück für das Porto von 1,45 € halt nicht ausreichend waren. Die Überfrankatur war dem Absender egal. Das kommt durchaus sehr häufig vor und ist eine gängige Bedarfsverwendung, gerade bei den sk-Marken. Auch 0,85 € für einen Kompaktbrief (über 20g) werden oft durch eine Mehrfachfrankatur der 70-cent-Marken mit 1,40 € frankiert - vielleicht spielt da auch noch die frühere Bezeichnung "Doppelbrief" (=doppeltes Porto eines Standardbriefs) eine Rolle. Und die schlechte Stempelung ist m.E. auch absolut typisch für eine Bedarfsverwendung, so sehen Briefe eben heutzutage leider aus.

Trotzdem war mir das Stück keine 700 € wert. Da kommen sicherlich noch bessere Stücke an den Markt.

Viele Grüße
Christoph