Thema: (?) (20) Deutsche Besetzung WK 2 Ostland: Porto bestimmen
Stefan Am: 15.05.2017 16:21:31 Gelesen: 14831# 21@  
Im nachfolgenden Fall geht es weniger um die Bestimmung des Portos hinsichtlich der Korrektheit sondern vielmehr darum, dass es sich bei der Paketkarte um eine Mischfrankatur von Briefmarken aus dem Ostland und dem Deutschen Reich handelt. Existiert dazu eine Verfügung oder ist eher anzunehmen, dass derartige Mischfrankaturen geduldet wurden?



Paketkarte aus Vilnius nach Joniškis vom 29.05.1942, Ankunft am 03.06.1942

Die Paketkarte wurden mit Exemplaren der Ostland Mi-Nr. 16 und Deutsches Reich Mi-Nr. 520 beklebt (Gesamtporto 1,15 RM), wobei es sich m.E. nach um eine recht späte Verwendung einer Briefmarke aus der Dauerserie "Hindenburg" handelt. Die Entwertung der Briefmarken erfolgte durch einen weiterverwendeten litauischen Ortsstempel von Vilnius (in lateinischen Buchstaben), während die Paketkarte selbst bereits einen Aufkleber mit dem deutschen Ortsnamen "Wilna" ausweist. Rückseitig befinden sich jeweils ein Durchgangs- und Ankunftsstempel von Joniškis (Unterscheidungsbuchstaben a und c).

Das Paketkartenformular trägt rechts unten einen Druckvermerk mit Verweis auf die Deutsche Post Ostland; die Karte selbst ist in deutscher und litausischer Sprache gehalten.

Danke. :-)

Gruß
Pete
 
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