Thema: Bund Dauerserie Gustav Heinemann
cilderich Am: 14.06.2017 17:10:45 Gelesen: 112381# 137@  
Hallo,

nun Du schreibst es selbst. Es gab für bestimmte Länder Sonderregelungen, so für Belgien ab 1963, für Österreich z.B. erst ab 1981, in die für Standardsendungen (das heißt exakt bis 20 Gramm und Standardgröße, oder für Postkarten) eine ermäßigte Gebühr galt; egal ob "nur" als Brief oder mit Zusatzleistungen, denn deshalb hieß es Zusatzleistung, diese war zusätzlich zu zahlen. Hier ein Brief aus der von Dir genannten Periode, nun aber Dänemark, wo das CEPT Porto erst ab 1980 galt, somit korrekt mit 160 Pfennig frankiert (ok 2x 80, aber sind auch 160 Pfennig).

Das Inlandsporto ab 1986 bis 20 Gramm, fand Anwendung auf die Größe des Umschlages. Jeder Umschlag bis 20 Gramm kostete Inlandsporto (das heißt bei größer als Standard z.B. C6 auf A4), später gab es diese Regelung auch teils bis 50 Gramm (Monaco, Frankreich), ab 1991 galt generelles Inlandsporto innerhalb Europas (und der assoziierten Gebiete) und dann wurde ab 2006 alles wieder "zurückgefahren".

Also insgesamt: Leider sind auf Deinem Beleg 30 Pfennig zu viel verklebt, so gerne es mir Leid tut.

Gruß cilderich


 
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