Thema: Die neue Satzung des BDPh - streng geheim !
Jürgen Häsler Am: 24.06.2017 19:35:29 Gelesen: 16684# 36@  
@ Richard [#34]

Alles gut, gewisse "Irritationen" und "Unstimmigkeiten" sind beseitigt worden.
Ich hatte jetzt eine ganze Weile Zeit, darüber nachzudenken, ob ich hier noch etwas schreiben will oder soll.
Gewisse Dinge muss man einfach mal "sacken" lassen.

@ WPhV Stuttgart [#33] und [#35]

Sehr geehrter Herr Dr. Feifel,

"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.",
"Niemand kann mich daran hindern, über Nacht klüger zu werden" und vor allen Dingen
"Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernstgenommen." sind legendäre Zitate unseres 1. Bundeskanzlers, Dr. Konrad Adenauer. Er wurde vielfach auf Sondermarken der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
Dr. Adenauer hat, nachdem dieses Land von einem gottlosen und menschenverachtenden Regime und einer obrigkeitshörigen Bevölkerung in einen Trümmerhaufen verwandelt wurde, maßgeblich dazu beigetragen, dass wir heute in Frieden, Freiheit und einem recht großen Maß an Wohlstand leben dürfen.
Von wem, wenn nicht von diesem herausragenden Politiker, können Sie und ich noch etwas lernen ?

Ich habe in der letzten Zeit eine Menge gelernt. Über Pharisäer, die geradezu händeringend auf neue, angebliche "Negativ-Beiträge" von Ihnen und mir warten, diese natürlich sofort lesen (und so für hohe Zugriffszahlen auf Ihren und meinen Threads sorgen), sich dann anschließend in einer erstaunlichen Art und Weise über die "Negativ-Beiträge" beschweren, dem Betreiber dieses Forums dann empfehlen, den Bereich "Verbands- und Vereinspolitik" in eine "Schmuddelecke" abzuschieben, weil sie dazu "genötigt" worden seien, diese "Negativ-Beiträge" zu lesen, und jetzt angeblich nur noch "genervt" sind.

Eine interessante Sicht der Dinge.
Wenn ich morgends die Zeitung öffne und dort lese:
"Bombenanschlag in XY", dann blättere ich natürlich weiter. Warum ? Weil mir gerade der Duft von frischem Kaffee in die Nase gestiegen ist, und diese Aromen sich in wunderbarer Weise mit dem Duft meines frischen Brötchens mit herrlicher Himbeermarmelade gepaart haben. Ich habe nicht die geringste Lust, mir diesen Moment innigster Freude von einem Zeitungsbericht zerstören zu lassen, in welchem mir berichtet wird, wieviele Menschen am gestrigen Tage von einer Splitterbombe in den Tod gerissen wurden.
Natürlich lese ich den Bericht aber trotzdem, schließlich habe ich die Zeitung ja bezahlt.
Anschließend teile ich dem Zeitungsverlag jedoch mit, er solle diese üble, meine Frühstücksfreude zerstörende Negativberichterstattung gefälligst unterlassen oder zumindest in den hintersten Teil seiner Zeitung verbannen. Den Autor des Bombenbeitrags überziehe ich mit Schmäh-E-Mails, außerdem schreibe ich einen geharnischten Leserbrief, in dem ich meinem ungeheuren Unmut über diese Zumutungen Luft verschaffe.

Machen Sie das etwa nicht so ? Dann machen Sie aber irgendetwas falsch !

Zurück zur BDPh-Satzung:
Wenn ich die alte BDPh-Bad Sassendorf-Satzung aus 2009 lese, die Überschrift und das Ende weglasse, dann mache ich geradezu eine Zeitreise, ich fühle mich in den Oktober 1963 zurückversetzt, an das Ende der Ära Adenauer. Nicht nur die BDPh-Satzung versprüht den Geist dieser guten, alten Zeit. Auch die Bund-Briefmarken (auch jene West-Berlins, obwohl Adenauer mit Berlin immer "gefremdelt" hat) tun dies. Daran ist an sich gar nichts Schlechtes. Einziges Problem: Wir sind jetzt leider im Jahre 2017 angekommen. Es wäre also dringend eine neue Satzung angesagt, eine Satzung für die Merkel-Ära.
Es gibt ja jetzt die Essen-Wittenberg-Satzung 2017, die Sie an anderer Stelle so treffend analysiert haben. Diese Satzung katapultiert den BDPh jetzt knallhart in die Zukunft:
Mitten in das Jahr 1965, in die selige Zeit von Ludwig Erhard.

Leider ist dem Verwaltungsrat hier nicht der lang ersehnte, große Wurf gelungen.
So obliegt nach § 10 (5d) dem Verwaltungsrat (einem Organ der Exekutive) die "Entscheidung über den Vorschlag zur Entlastung des Bundesvorstandes (einem anderen Organ der Exekutive) durch die Hauptversammlung".
Wie geht das denn ???
Nach § 8 (1b) obliegt der Hauptversammlung die "Entlastung des Bundesvorstands und der Bundesstellenleiter auf Vorschlag des Verwaltungsrates".
Häh ????
Wer entscheidet nun über die Entlastung des Bundesvorstandes ???
Die Legislative, also die Hauptversammlung, so wie es nach dem Prinzip der Gewaltenteilung sein muss, oder doch unzulässigerweise der Verwaltungsrat, ein Organ der Exekutive.

§ 10 (4)
Der Verwaltungsrat hat die Aufgabe, den Gedankenaustausch und die Zusammenarbeit zwischen den Verbänden zu fördern.
Den Gedankenaustausch fördern ? Wie der Verwaltungsrat das bewerkstelligt, durften Sie und ich erleben. Durch Geheimhaltungsmaßnahmen, die sogar den russischen Geheimdienst vor Neid erblassen ließen.
Ja, ich weiß, der Landesverband Südwest hat die Rolle des "Verräters" übernommen. Den gibt es schließlich in jedem gut gemachten Agententhriller.

FAZIT:
Herr Dr. Feifel, Sie dürfen schon einmal präventiv den Antrag für Markgröningen 2018 verfassen.
Und bitte, ich möchte einen gemeinsamen Antrag haben von WPhV und dem BSC Villingen.
Binnen der Zweijahresfrist hat sich damit die Anzahl der Querulantenvereine bereits verdoppelt.

Vergessen Sie auch nicht, ein Formular für meinen Beitritt zum WPhV bereitzulegen. Ich habe meine Wette nämlich verloren.

Beste Grüße
Jürgen Häsler
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/10431
https://www.philaseiten.de/beitrag/155763