Thema: Potschta - Stempel auf Briefen, Briefstücken und Marken alle falsch
olli0816 Am: 25.06.2017 11:38:08 Gelesen: 215073# 263@  
Hallo zusammen,

ich denke, es ist hinreichend bewiesen, dass die Poschta nicht echt gestempelt geben kann. Was mich etwas irritiert ist die Kritik, dass irgendeine Quellenangabe bei einem kurzen Film zu einem Thema nicht angegeben wurde. Der Autor der Filme hat sicher nicht die Pflicht, alles zu nennen, was es auf dem Markt gibt, egal wie der einzelne darüber denkt.

Wenn man sich z.B. das Agieren großer Auktionshäuser zu dieser Marke anschaut, könnte man meinen, dass die Information "Poschta-Marke gestempelt falsch" dort nicht vorhanden wäre.

Ich nenne hier mal absichtlich einen Namen, obwohl diese Fälschungslose bei anderen Auktionshäusern genauso zu finden sind.

Gärtner hat z.B. in der letzten Auktion insgesamt 5 (!) Lose mit der gestempelten Poschta-Marke als Brief angeboten:

Los 18120 Brief für 200 EURO mit Attest Ströh von 1987 (kein Zuschlag)
Los 18121 Brief mit Eckrand für 300 EURO mit Attest Ströh von 1987 (kein Zuschlag)
Los 18122 Brief für 250 EURO mit Attest Ströh von 1997 (kein Zuschlag), wo über den Stempel fabuliert wurde, als wäre doch die Möglichkeit da, dass er echt wäre. Wird im letzten Satz relativiert, weil man es nicht nachweisen könne (hüstel)
Los 18123 gestempelte Marke auf Briefstück mit Attest Ströh von 2002 für 220 EURO (kein Zuschlag)

Und jetzt kommt der Hammer:

Los 18127 "Schornsteinfeger-Brief" für 800 EURO mit Attest Ströh von 2004 mit einem Zuschlag von 720 EURO. Herzlichen Glückwunsch, lieber Käufer. Wärst Du lieber nach Malle gefahren und hättest einen Eimer Sangria geleert, dann wäre das Geld sinnvoller angelegt gewesen.

Solange solche Geschäfts-Praktiken ganz normal sind (ich bin mir sicher, dass bei Gärtner der Sachverhalt wohlbekannt ist), wird diese Marke gestempelt immer wieder für Leute es wert sein, dass sie Geld dafür ausgeben. Das ist genau das gleiche, wie bei der Deutschen Reich 909 - 910, die mit den nachgestempelten Briefen angeboten werden.

Ich finde dieses Verhalten sehr viel kritischer, als wenn ein Werk - das zugegebenermassen wichtige Informationen enthält - in einem Film für OPD Dresden nicht genannt wird. Der Titel des Filmes hieß ja auch nicht "Die Poschta - warum diese Marke gestempelt immer falsch ist", also ist sie nur ein Thema von mehreren gewesen.

Sicherlich haben die Filme vereinzelt immer wieder mal inhaltliche Fehler oder auch Lücken. Wenn man sich den Aufwand anschaut, empfinde ich sie als verzeihlich. Es ist Arbeit in der Freizeit, so wie viele ihr Hobby auch in der Freizeit ausüben und von daher ist kein Anspruch für Perfektion oder Befindlichkeiten von einzelnen einzufordern. Wenn stampmix es gerne anders sehen möchte, steht es ihm doch frei, einen Film speziell zur Poschta Marke zu entwickeln mit allen Quellenangaben und Informationen, die er für richtig empfindet. Ich würde ihn mir gerne ansehen, soll also konstruktive Kritik sein.

@ Ron: Mach deine Filme weiter, ich schaue sie mir gerne an.

Grüße
Oliver
 
Quelle: www.philaseiten.de
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