Thema: Einbruch- und Diebstahlgefahren während des Urlaubs
drmoeller_neuss Am: 05.07.2017 11:37:23 Gelesen: 4941# 7@  
@ Saguarojo [#1]

Leider ist es nicht möglich, einen belastbaren statistischen Zusammenhang zwischen Abwesenheitsmeldungen und Einbrüchen herzustellen. Welcher Einbrecher erklärt schon dem Richter, dass er regelmässig das Internet auf Abwesenheitsnotizen durchsucht hat und riskiert damit ein verschärftes Strafmass? Auch die Opfer dürften sich mit solchen Aussagen zurückhalten, natürlich nicht zum Schutz des Täters, sondern um Ärger mit der Versicherung zu vermeiden.

Bleibt nur noch die allgemeine Statistik, dass im Spätherbst und im Winter fast doppelt so viel eingebrochen wird. Die frühe Dunkelheit kommt Einbrechern zu gute, obwohl hier die wenigsten in Urlaub sind. Es reicht, auf Arbeit zu sein. Knapp 60% der Einbrüche geschehen tagsüber, d.h. zwischen 10 Uhr und 20 Uhr.

Der normale Einbrecher geht "klassisch" vor, d.h. er nimmt das Objekt in Augenschein, und wenn es nicht attraktiv ist (zu gut gesichert), dann ist eben der Nachbar dran. Das Auswerten von Facebook und Philaseiten dürfte in der Praxis zu aufwendig sein.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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