Thema: Bund: Echte Bedarfsbelege selten und teuer ?
Bund-Briefe Am: 25.07.2017 22:48:23 Gelesen: 12811# 33@  
@ Uwe Seif [#31]

von der 20 Pfg. Brandenburger Tor wurden im Jahr 1980(!) noch große Restbestände an Stuttgartern Schaltern verkauft (nachdem die 20 Pfg. Unfall verbraucht war). Wie sieht es denn hier mit der Verwendungsperiode aus?

Solche Briefe aus den späteren Jahren werden wie jeder andere Brief bewertet:

Sollte mit diesen "alten" 20-Pf-Marken eine schöne und brauchbare Mehrfachfrankatur zustandegekommen sein, so wird diese sicherlich eher aufgehoben und gesammelt werden als eine "wüste Mischfrankatur". Wenn solche Marken z.B. als MeF auf einem Auslands-Brief oder einem Einschreibe-Brief aus den 1980er-Jahren verwendet worden wären, so findet sich für so etwas bestimmt einen "Liebhaber". Aber mit 20 Pf dürften naturgemäß wohl nur "Zusatzfrankaturen" entstanden sein.

Ich habe es schon mal geschrieben: Diese Marken waren 3 1/2 Jahrzehnte gültig. Auch Briefe mit solchen alten Marken in den 1980er- und 1990er-Jahren bis 2002 verwendet finden ihre Abnehmer. Für diese 20 Pf-Marken gab es in den späteren Jahren halt keine (oder fast keine) EF mehr.

Verwendungsperioden sind die Gebührenperioden. Eine 70 Pf Zuschlagsmake aus den 1970er-Jahren (als Auslands-Brief) war in den 1980er-Jahren eine Briefdrucksache oder eine Auslands-Postkarte. In den 1990er-Jahren dann noch ein Infobrief. Solche "späten" Verwendungen werden bei mir recht gerne gekauft, weil es diese Marken auf Auslands-Briefen kaum gibt und diese entsprechend teuer sind.

Frdl. Grüße, Klaus Pietsch - Bund-Briefe
 
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