Denkt man an die Tierwelt der arktischen Gebiete, so denkt man vor allem an Eisbären, Robben oder Pinguine. Am wenigsten denkt man wohl an Insekten, die sich in einer so unwirtlichen Gegend behaupten könnten. Mit den Ausgaben der französischen Antarktisgebiete vom 2. Januar 2015 (Mi Nr. 882-883), 2. Januar 2016 (Mi Nr. 914) und vom 2. Januar 2017 (Mi Nr. 943) werden wir eines besseren belehrt!
2015 Mi Nr. 882: Amalopteryx maritima
2015 Mi Nr. 883: Ectemnorhinus
2016 Mi Nr. 914: Pringleophaga crozetensis
2017 Mi Nr. 943 : Halirythus amphibius
Die antarktische Kälte zwingt die Insekten zu einem kargen Leben: Die längste Zeit verbringen sie als Larven. Zwei arktische Sommer lang sammeln sie Energie, um sich in ihrem dritten Sommer zu verpuppen. Sind sie aus dem Kokon geschlüpft, bleiben ihnen zehn Tage für die Paarung, dann sterben sie. Die intensive Paarungszeit verbringen die Tiere am Boden, denn auch die erwachsenen Tiere sind meist flügellos. So schützen sie sich auch vor den starken Winden, die das Fliegen ohnehin unmöglich machen.
Grüsse aus der Schweiz
Jacques