Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
Max78 Am: 09.12.2017 14:30:20 Gelesen: 303648# 228@  
@ bayern klassisch [#227]

Servus Ralph,

das Porto kann ich mir gar nicht zusammenreimen, wie immer. Aber eventuell liegt die Besonderheit darin, dass Rothenburg o. T. zu dieser Zeit einerseits zu Bayern, andererseits zu Württemberg gehörte, da der Grenzvertrag von 1810 westliche Teile der Stadt an Württemberg übertrug. Da unterhalb von Mergentheim nicht Württemberg steht, denke ich folgendes: "jenseits" spricht ggf. die innerstädtische Grenze an, man den Brief also einfach dem zuständigen Postamt im württembergischen Teil (OA Gerabronn) übergab. Zumindest würde das nicht geteilte Porto dafür sprechen.

Warum 27 Kreuzer, was ja eigentlich sehr hoch ist für die Kilometer? Ich könnte mir z. B. einen Nachnahmebetrag vorstellen, aber das ist nur geraten. Aber wenn Du von "bitteren" 27 x sprichst, wird Bayern wohl schon seine Finger mit im Spiel gehabt haben. ;-)

Bin gespannt, solche Grenzbriefe finde ich immer interessant,

mit Grüßen Max
 
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