Thema: (?) (70) Atteste Datenbank: Informationen und Diskussionen zu Attesten und Befunden
Olivier Nosbaum Am: 10.12.2017 20:42:01 Gelesen: 38405# 53@  
@ Markus Pichl [#52]

Hallo Markus,

auch meinerseits danke für die Antworten und das Interesse.

Hier ein Vergleich der oben gezeigten Fälschung in Beitrag [#50] (die linke Marke), verglichen mit einem original Paar der Michel 36IU und einer Michel 36, die im Buchdruck (also im Hochdruckverfahren) hergestellt wurden. Hier sieht man, dass der Farbton nur sehr leicht variiert.



Brück war, mit Naumann verglichen, ein schlechter Buchdrucker. Die Scans sind vielleicht nicht klar genug, doch auch die Fälschungen wurden in schlechter Qualität im Hochdruckverfahren hergestellt.

Deine gezeigten T&T Marken zeigen deutlich die hervorragende Qualität des Naumann'schen Druckes.

Anbei ein Link zu einem Artikel, den ich über den Durchstich der Marken aus der Naumanndruckerei zusammen mit Marc geschrieben habe:

http://phila-dudelange.lu/cphd/index.php/de/beitraege/luxemburger-wappenausgabe/336-der-durchstich-der-naumann-druckerei-auf-luxemburger-postwertzeichen

Was das Prüfen anbelangt, bin ich der Meinung, dass man bei solchen schwierigeren Fällen nur mit dem entsprechenden Vergleichmaterial diese Marken / Fälschungen prüfen sollte. Hier wurden nur 2 Werte gezeigt, doch es gibt diese Fälschungen auch für die 2 Centimes; 12,5 Centimes; 25 Centimes und 40 Centimes.

Keine einzige dieser Fälschungen wurden in Lars Böttgers Buch "Fälschungen und Manipulationen - Luxemburger Briefmarken" in 2011 erwähnt. Auch normal, da ich diese, noch damals als Probedrucke/unverausgabt geltend, erst in Jahr 2013 als Fälschung enttarnen und beweisen konnte, und es in meinem Buch im Jahr 2014, in Zusammenarbeit mit Herrn Müller und Herrn Goebel publizierte.

beste Grüsse

Olivier
 
Quelle: www.philaseiten.de
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