Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
Gernesammler Am: 31.12.2017 18:02:09 Gelesen: 302179# 237@  
@ bayern klassisch [#236]

Hallo Ralph, hallo Ulf,

ich hatte ja diesen Brief schon woanders gezeigt, aber er passt gut zu diesem Thema.

Paketbegleitbrief über ein Paket von 10 3/10 Loth vom 27.1.1864 aus Regensburg von einem Herrn J.W. Neumüller nach Sünching an die Gräfliche von Seinsheimische Renten Verwaltung. Oberhalb steht die Manual Nr.422 und es wurde ein kleiner Klebezettel von Regensburg (479) aufgeklebt, sowie mit dem L2 Zweizeiler von Regensburg gestempelt (Winkler 8b).

Auf dem Brief ist keine Taxe vermerkt die darauf hinweist das hierfür etwas bezahlt werden musste, der rote Strich sollte dafür dagewesen sein das dieses Paket übergeben wurde. Auf der Rückseite ist nichts ausser der Absenderadresse.
Im Brief selbst ist der Name des Absenders eingeprägt und dies wurde wie Ulf schon sagte des öfteren gemacht, ich selbst habe es in Briefen meist bei Rechnungsbriefen gesehen.





Siehe das nächste Stück eine Vorderseite eines Briefes aus Erlangen nach Leipzig, für das Franko waren 9 Kreuzer zu verkleben, dies geschah in Form einer Bayern 2 und 4, gestempelt mit Mühlradstempel Nr.114. Interessant zu dem Thema ist hier der eingeprägte Name des Absenders "Henninger" Erlangen und auch auf der Rückseite kann man noch erkennen das es sich um eine Lieferung von Lagerbier handelte.



Aber ich gehe davon aus das, dass Ganze schon viel früher anfing und zwar mit den Papiersiegeln in welche die Kürzel des Absenders oder wie bei Regierungssachen das Stadtsiegel mit eingeprägt wurden.



Gruß Rainer
 
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