@ Heinz 7
[#331]Wichtige Ergänzung
Paul Kohl schrieb in seinem Briefmarken-Handbuch von 1915 (10. Auflage) Folgendes:
(Seite 934)
"Den sogenannten Fehldruck 3 K. rot halte ich für eine Fälschung, hergestellt aus der echten 5 K. rot."
Wenn die Gebrüder Senf dieselbe Meinung hatten, wäre dies eine Erklärung für das Fehlen dieser Marke (dieses Fehldruckes) im Katalog 1912 und 1913 von Senf. Auch Yvert & Tellier katalogisierten in ihrem Catalogue (Jahr 1916) die 3 K. rot nicht.
Ferchenbauer schrieb rund 60 Jahre später zu dieser Marke (Spezialkatalog 1974/2. Auflage):
"In einer der ersten Platten des 5-Kreuzer-Wertes (in Type Ia) war kurze Zeit irrtümlich ein Stöckel mit der Wertangabe "3 Kr." eingefügt, wodurch der Farbenfehldruck 3 Kr. rot entstand von dem einige Stücke unbemerkt zur Verwendung gelangten."
... und ...
"Der Fehldruck wurde in Südungarn verwendet".
Ich denke, diese Zusatzinformation ist interessant. Vielleicht kennt ein Österreich/Ungarn-Kenner den Zeitpunkt, als der Fehldruck als solcher (und nicht als Fälschung) allgemein anerkannt wurde.
Gute Nacht!
Heinz