Thema: Schiffspost und Schiffspoststempel
Fips002 Am: 06.01.2018 21:52:33 Gelesen: 607219# 510@  
Heute ein Faltbrief von Vera-Cruz, 17.November 1849, an das Handelshaus Neumann nach Eibau/Sachsen.

Der unbezahlte Faltbrief wurde mit einem Segelschiff von Vera Cruz/Mexico nach Falmouth/England befördert und von dort auf dem Landweg nach London.

Die Packet Rate von Vera Cruz nach Falmouth betrug 2 Shilling 3 Pence nach POD (Southampton) von 1843 (Post Office Directory) und 6 Pence für das britische Transit. Gesamt 2 Shilling 9 Pence, geschrieben 2/9 für die Beförderung zum preußischen Postamt in Aachen, unter dem preußisch-englischen Postvertrag von 1846.

Der Faltbrief wurde von London, 24.Dezember 1849, durch Belgien nach Aachen in einem verschlossenen Postsack befördert. In Aachen gab es keinen Ankunft Stempel, aber einen schwarzen Handstempel AMERIKA per ENGLAND, welcher als Eingangsstempel in Aachen verwendet wurde. Ein preußischer Postbeamter setzte die britische Gebühr mit 31 Silbergroschen fest und schrieb diese in Magenta auf die linke Seite. Der Brief wurde mit der Eisenbahn nach Sachsen befördert. Der Empfänger in Eibau hatte für diesen Faltbrief 334 Neu Pfennige bezahlt, Vermerk in rot für die bezahlte Gesamtgebühr.



Der Handstempel wurde in schwarz von 1849 - 1850 verwendet.



Gruß Dieter
 
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