Thema: Bayern ab "Pfennig-Zeit" 1876 bis 30.6.1920: Belege, Marken, Essays
Gernesammler Am: 09.01.2018 19:42:20 Gelesen: 188345# 122@  
Hallo Sammlerfreunde,

vier Postkarten aus Würzburg von Ernst Nagengast (Kunst und Handelsgärtnereibesitzer) Hoflieferant (um Ihren sozialen Status hervorzuheben, erwarben sich viele Geschäftsleute den Titel eines „Königlich-bayerischen Hoflieferanten“).

Diese Postkarten worden alle nach Waiblingen an die Großgärtnerei spediert, eine davon habe ich einmal mit Text beigefügt, Probleme mit den Lieferungen gab es also schon damals.

Versendet wurden die Karten in den Portoperioden 3 und 4 (1.10.1918 - 30.9.1919 und 1.10.1919 - 5.5.1920).

Wo in der Portoperiode 3 noch 10 Pfennig für die Postkarte im Fernverkehr reichte wurden nach einem Jahr schon 5 Pfennig mehr also 15 Pfennig für die Postkarte fällig.

Verklebt für das Franko wurden jeweils Marken der König Ludwig Serie zu 5 und 10 Pfennig (Bayern Nr.112 und 114) verklebt, sowie auf einer Karte die Bayern Nr.61 die ab Januar 1920 wegen Markenmangels nochmals zugelassen wurde.

Gestempelt auf allen Karten mit dem Sylbe Maschinenstempel mit und ohne Werbeeinsatz und auf der Karte vom 1.3.1920 nochmals mit Einkreisstempel von Würzburg abgeschlagen, da die Postkarte falsch herum in den Stempelautomaten gesteckt wurde und somit die Marken nicht entwertet wurden.

Gruß Rainer




 
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