Thema: Potschta - Stempel auf Briefen, Briefstücken und Marken alle falsch
Markus Pichl Am: 15.01.2018 01:11:16 Gelesen: 192823# 314@  
Hallo,

seit meinem letzten Beitrag habe ich mir einige Artikel zur Potschta in den Jahrgangsbänden 1947, 1948 und 1949 vom Sammler-Express durchgelesen. Ebenso bin ich die Online-Archive der Auktionshäuser Felzmann (Düsseldorf), Dr. Fischer (Bonn), Christoph Gärtner (Bietigheim), HBA (Hamburg) und Heinrich Köhler (Wiesbaden), ferner diverse Angebote zu Festpreisen oder gegen Höchstgebot auf anderen Angebotsflächen durchgegangen, dabei alle von mir auffindbaren Potschta-Briefmarken, welche mit verschiedenen rückdatierten Stempeln versehen sind, nach Stempelgerät gespeichert.

Die Sache wird dadurch für mich immer unfassbarer, wie man im Prüfwesen einst mit der Potschta umgegangen ist und heute noch umgeht. Vielleicht mag es daran liegen, dass sich Prüfer bisher kein Archiv von derartigen Stücken angelegt hatten und dies heute über das Internet um einiges einfacher ist?

Herr Strobel bildet auf Seite 70 seiner Abhandlung den nachstehenden Beleg, rückdatierter Stempel "DRESDEN A16 bb 23.6.45", ab und untertitelt diesen mit:
"Abb. 56: Dr. Ascher Eigentümer oder scheinbarer Prüfstempel.
Eine der Fälschungen mit seinem Namen und der typischen Handschrift."
(Hervorhebung in Fettschrift meinerseits)



Ja, die Handschrift fällt sofort mehrfach ins Auge, wenn man sich eine gewisse Anzahl von Belegen archiviert hat. Nachstehend weitere Beispiele.













Zur Abwechslung nun selbige Handschrift in Kombination mit Stempel "DRESDEN A16 ee"



und nun mit Stempel "DRESDEN A44 c". Letzterer Stempel befand sich in Privathand, wie mir einst bei einem Briefstück von Herrn Dr. Jasch ausgewiesen wurde und wie durch eine Aufstellung im Sammler-Express auch nachvollziehend aufgezeigt wird, dass dieses Postamt 44 nach dem Krieg überhaupt nicht betriebsbereit war.



Beste Grüße
Markus
 
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