Thema: Privatpostbriefmarken auf Sendungen aus dem Ausland auf Ansichtskarten
DL8AAM Am: 16.01.2018 17:17:42 Gelesen: 99308# 82@  
@ EdgarR [#80]
@ filunski [#81]

Nur ganz kurz: Dieser Stempel ist kein Entwerter, ebenso wie der von Ben 11 [#74]. Das ist ein einfacher "Entgeltbezahlt"-Stempel ("PPI" - Postage Paid Indicia, auch "Permit-Mail" genannt), damit diese Privatpostsendung über die neuseeländische Post, über das UPU-Postaustausch-Netzwerk, ins Ausland verschickt werden konnte. Früher wurden in NZ leider, wie angesprochen, die Privatpostbriefmarken vor der Anbringung des PPI durch ein weißes Label überklebt (wie wir es auch in Deutschland bei Ableitungen von Privatpostsendungen über die DPAG sehen oft können bzw. müssen), oder der PPI selbst wurde als überklebendes Label dargestellt.

Hier ein paar Beispiele [1] wie diese Entgeltbezahlt-Vermerke in NZ aussehen können (scheinbar kann sich der Absender bzw. der Versender im rechten Teil des PPI mit einem eigenem Logo verewigen. Ähnlich wie unsere DIALOGPOST-Sendungen mit kundenindividuellen Zudruck rechts neben der Frankierwelle):



(links: SDL Post, Solution Dynamics Ltd.; rechts: NZM, New Zealand Mail)

Und zu dem Zeitungsartikel aus [#75] kann man mal wieder sagen, dass unsere Journalisten oft einfach nicht wissen, worüber sie was schreiben und dass sie auch nicht einmal Willens sind, sich vor dem Schreiben darüber zu informieren. Eine einfache kurze Internet-Recherche reicht meist. Gut hier war das auch nur ein Lokalblatt und da erwartet ja auch keiner was Substantielles. ;-)

Gruß
Thomas

[1] http://www.solutiondynamics.com/sdl_post und https://www.nzmail.co.nz/business-services/high-volume-mail.html
 
Quelle: www.philaseiten.de
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