Thema: Potschta - Stempel auf Briefen, Briefstücken und Marken alle falsch
drmoeller_neuss Am: 18.01.2018 08:59:00 Gelesen: 190706# 325@  
Diese Diskussion hat zwei Facetten:

Markus zeigt "Belege", die es so nicht geben kann, weil die verwendeten Stempel nicht am Schalter eingesetzt wurden bzw. die Postämter zur fraglichen Zeit gar nicht betriebsbereit waren. Das sind nach BPP-Definition Verfälschungen. Darauf geht der Rundbrief 163/2014 der ARGE SBZ gar nicht ein. Die Frage, ob und wie die Marken in die Hände des "Publikums" geraten sind, spielt hierbei keine Rolle.

Unabhängig davon ist die Frage, ob überhaupt ein Schalterverkauf stattgefunden hat. Sollte es einen solchen gegeben haben, müsste es auch lose gestempelte Marken mit Stempeln von Tagen kurz nach dem Schalterverkauf oder von anderen Postämtern geben, die durchgerutscht sind bzw. Briefe mit Potschta-Marken, die korrekt mit Nachporto belegt wurden. Wie soll denn das Publikum von dem Verkaufsverbot der Potschta-Marken erfahren haben, wenn damit freigemachte Briefe in Briefkästen eingeworfen wurden?

Hier erinnere ich an die "Pappchinesen-Ausgabe" der DDR. Die war tatsächlich ein paar Stunden am Schalter. Es gibt nachweislich echte Bedarfsbriefe, damit frankierte Belege aus dem Innendienst und Nachporto-Sendungen von den Tagen danach.
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/6926
https://www.philaseiten.de/beitrag/170850