Thema: Potschta - Stempel auf Briefen, Briefstücken und Marken alle falsch
bovi11 Am: 23.01.2018 17:41:31 Gelesen: 187939# 337@  
@ GR [#336]

Strafrechtlich dürfte der Prüfer mit derartig formulierten Attesten sicher im grünen Bereich sein.

Aber, wie ich weiter oben schon ausgeführt habe, sind die Atteste allein durch ihre Existenz bereits irreführend. Deshalb sollten derartige betrügerisch entstandene Belege grundsätzlich nicht mehr geprüft und erst recht nicht mit Attesten versehen werden.

Auch bei Notopfermarken gab es in den 70er Jahren eine Nr. 2 KW mit einer 13 1/2 Linienzähnung. Mindestens bis 1974 war sie im Michel-Spezial als 2 KW verzeichnet und mindestens ein damaliger Prüfer, es war nicht Harlos sen., hat die Marken als "echt" geprüft und für Belege sogar Atteste ausgestellt. Es stellte sich heraus, daß es Fälschungen unseres bekannten Hamburger Colonaden-Künstlers waren. Kein Prüfer käme heute auf die Idee, solche Fälschungen als "echt" zu prüfen oder Atteste auszustellen. Warum soll das bei der Potschta anders sein? Es handelt sich um schlichte Machwerke und für die Belege bleibt nur der Begriff "Fälschung" angemessen.

An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an Markus, der eine gigantische Fleißarbeit abgeliefert hat.

Dieter
 
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