Thema: Potschta - Stempel auf Briefen, Briefstücken und Marken alle falsch
drmoeller_neuss Am: 23.01.2018 18:09:31 Gelesen: 187937# 338@  
Ich mache einen Unterschied zwischen losen Potschta-Marken und damit verfälschten Belegen.

An den losen Marken kann ich nichts aussetzen. Sie sind unstrittig 1945 gedruckt worden, aber waren nie postgültig. Wenn Herr Geigle damit Handel betreiben möchte, kann er es tun. Ich würde die aktuelle Katalognummer verwenden. Angesichts der Preisklasse kann aber der Käufer selbst seine Meinung bilden und entscheiden, ob er sich die Marke ins Album stecken möchte.

Wer so etwas sammeln möchte, bitteschön. Das gleiche gibt es auch im Sammelgebiet Bund, unterschlagene "Muster"-Marken, aus dem Schreibtisch des Postministers gemopste Vorlagestücke etc. Dafür werden sogar fünfstellige Beträge gezahlt, und geprüft werden diese Stücke auch. Ich denke nur an den "roten Adenauer", das "Pausbäckchen-Christkind", die Gscheidle-Olympia-Marke, Hephurn etc. Gültig waren diese Marken nie, und sie waren auch an keinem Postschalter aus Versehen verkauft worden.

Markus Pichl hat mit den Potschta-Marken verfälschte Belege ausgegraben. Hier sollte es keine Diskussion über die Prüffähigkeit geben, die BPP-Prüfbedingungen sind eindeutig. "Stempel falsch" und fertig. Natürlich ist auch so etwas noch als Kuriosität handelsfähig. Darauf hat der BPP keinen Einfluss.
 
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