Thema: Gedanken zur Zukunft der organisierten Philatelie
10Parale Am: 24.01.2018 22:39:07 Gelesen: 5394# 19@  
Ich habe selten so einen guten Artikel über die Zukunft der philatelie gelesen wie den von Manfred Klimmeck in der Ausgabe 488 der aktuellen philatelie (BDPh).

Der Autor wagt einen Blick in das Jahr 2035. Daraus sei es mir erlaubt, nur einen Satz zu zitieren:

Die Prüfer-Gilde wird Vorgaben für die Prüf-Algorithmen der Programme erstellen, aber selbst keine Marke mehr in die Pinzette nehmen.

Ich freue mich schon auf das Jahr 2035 und habe meinen Smartphone-Kalender vorprogrammiert. All meine ungeprüften Stücke (von denen ich als analog gebildeter Laie sowie schon weiß, dass sie echt sind), werde ich dann in den Future-Scanner schieben und in Sekundenschnelle ein auf Algorithmen gefestigtes Prüfergebnis bekommen. Den Obolus für diese Dienstleistung überweise ich per Daumentouch auf meiner Smartwatch an den Weltbriefmarkensammlerverband mit Sitz in London.

Auf Grund meiner Staatsangehörigkeit wird ein anteiliger Prozentsatz des Obulus (inklusiv Mehrwertsteuer) an den ehemals deutschen Prüferverband abgezweigt, der im Rahmen der digitalen Globalisierung ein analog historisches Dasein fristet.

Ich liebe Artikel wie die von Manfred Klimmeck, an Hand deren man frei weiterspinnen kann. Super.

Liebe Grüße

10Parale
 
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