Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
bayern klassisch Am: 21.02.2018 10:25:42 Gelesen: 288482# 245@  
Liebe Freunde,

hier zeige ich ein großformatiges Kuvert aus Neuburg an der Donau vom 3.3.1827 an "Das Hochwürdigste Erzbischlöfliche Consistorium als Metroplitan - Gericht Münhen - Freysing und als in Ehesache Richteramte IIter Instanz in München", welches als Terminsache frey Postschein lief.



Der Absender bezahlte 20 Kreuzer Franko bis München und 4 Kreuzer für den Postschein. Die Entfernung betrug 72 km, also unter 10 Meilen, so dass wir hier in die Entfernungsgruppe über 6 bis 12 Meilen fallen. Ein einfacher Brief hätte bis 1/2 Loth 4 Kreuzer gekostet, wonach dieser hier wie folgt gewogen und berechnet wurde: 4 + 2 + 2 + 2 + 2 + 2 + 2 + 2 + 2 = 20 Kreuzer = 9. Gewichtsstufe! Er wog also über 4 bis 4,5 Münchener Loth = 70 g und 87.5 g.

Oben rechts sehen wir die Reco-Nummern 3 und 49 von Neuburg und München. Ich gehe davon aus, dass er in München als Dienst - Expressbrief sofort zugestellt wurde, was bei einer Terminsache auch Sinn machen würde.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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