Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
bayern klassisch Am: 21.02.2018 11:24:08 Gelesen: 220610# 223@  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen frankierten Brief aus Strasbourg an die Firma Stocké in Ludwigshafen am Rhein, der eigentlich nichts besonderes ist. Nur muss man wissen, dass die meisten Strasbourger Firmen ihre Post nach Bayern und andere Postvereinsstaaten gerne im nahe gelegenen Kehl aufgaben, was ihnen regelmässig viel Geld sparte.



Hier am 29.8.1857 war das nicht so - man frankierte mit 40 Centimes nach dem Postvertrag vom 1.7.1847 bis 30.6.1858. Aber halt - was kosteten denn Briefe damals von ganz Frankreich in die bayerische Pfalz? Richtig - 30 Centimes, nicht 40. Nicht nur, dass er sich so nichts sparte (Brief bis 7,5 g), sondern er verschenkte noch 10 Centimes = 3 Kreuzer durch diese Überfrankatur.

Bei einer Postaufgabe in Kehl hätte er als Frankobrief nur 6 Kreuzer bezahlen müssen (Postverein über 10 - 20 Meilen, Gewicht aber bis 15,625 g).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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