Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
WPhV Stuttgart Am: 13.03.2018 23:48:35 Gelesen: 153658# 480@  
@ Markus Pichl [#478]

Und wieder dreht man sich im Kreis:

Ist aus dem kontinuierlichen Preisdumping der Einzelmitgliedschaften seit deren Einführung 1996 und aus der satzungswidrigen Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften 2015 irgendeine Wertschätzung der Ortsvereine seitens des BDPh erkennbar? Eine einfache JA/ NEIN Frage.

Ist es eine Wertschätzung der Ortsvereine seitens des BDPh, wenn dieser die 2015 satzungswidrig eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften durch irgendwelche Tricksereien im Nachhinein satzungskonform hinmogeln würde? Auch eine einfache JA/ NEIN Frage.

Wenn beide Fragen mit NEIN beantwortet werden, dann stellt sich die naheliegende Frage, warum OVs bei einem BDPh verbleiben sollen, der sie eigentlich nicht wertschätzt, sondern ihnen sogar im Wettbewerb um neue überlebenswichtige Mitglieder Konkurrenz macht.

Warum muss eigentlich das schwächste Glied der organisierten Philatelie, nämlich die OVs, nicht nur die eigenen existentiellen Probleme (Vorstandsnachfolge, Überalterung, fehlende neue Mitglieder/sinkende Mitgliederzahlen) aus 100% eigener Kraft (wie Du und andere Darwin-Fans es fordern) lösen, sondern auch noch die meist durch Untätigkeit, Unvermögen und Unvernunft selbstverschuldeten Probleme des BDPh gleich dazu? Warum sollen immer nur die OVs die Masochisten- und Opferrolle im BDPh spielen?

Wie sagte schon Abraham Lincoln: The BDPh can fool all the Ortsvereine some time and some Ortsvereine all the time, but the BDPh can't fool all the Ortsvereine all the time!

Weiter im Programm mit F* News #16: zu [#385]

[..] Vereine, die unbedingt Mitglied im BDPh bleiben wollen, werden austreten und sich einen entsprechenden Verband mit Anbindung an den BDPh suchen.

Wie der LV Südwest, würden auch die Vereine vor einer tiefgreifenden Spaltung stehen. [..]


Es zeugt sicherlich nicht von einer verantwortungsbewussten Führung, wenn ein OV den LV Südwest wegen des LVExits verlässt. Der LV Südwest ist reich und sexy und bietet auch jede Menge Mehrwert (Seminare, Ausstellungsrahmen, mobiler Beratungsdienst und und und). Andere LVs haben bei weitem nicht das Angebot und die Möglichkeiten des LV Südwest und sind zudem natürlich räumlich auch etwas weiter entfernt. Ob es den aus einem BDPh-freien LV Südwest geflüchteten OVs Spaß macht, in ihrem neuen LV am Katzentisch Platz zu nehmen, sei mal dahin gestellt. Alternativ kann natürlich der BDPh bei einem LVExit als neues Mitgliedschaftsmodell eine OV-Direktmitgliedschaft anbieten, zumal der BDPh erklärtermaßen neue Mitgliedschaftsmodelle kreiieren muss, um modern zu bleiben (siehe „philatelie“ Editorial 07/2016). Ob der BDPh jedoch seinen neuen OV-Direktmitgliedern mehr Leistungen anbieten kann als der LV Südwest sei mal dahingestellt.

OVs, die mit einer möglichen LVExit-Entscheidung nicht einverstanden sind, jedoch sich nicht von Emotionen steuern lassen, werden im LV Südwest verbleiben, einen Antrag zum nächsten LV Südwest-Tag zur Wiederaufnahme in den BDPh stellen und die nächsten zwei Jahre nutzen, andere OVs von einem Wiedereintritt zu überzeugen.

OVs werden weniger vor einer Spaltung stehen, da es heute schon für die meisten OVs schwer ist, alle Vorstandsämter zu besetzen. Natürlich besteht das Risiko, dass einzelne OV-Mitglieder, die nach wie vor eine BDPh-Mitgliedschaft wünschen, aus ihrem OV austreten. Jedoch können diese Mitglieder als Arge-Direktmitglied, als Einzelmitglied oder als Mitglied in einem BDPh-Ortsverein weiterhin BDPh-Mitglied bleiben, so dass für sie letztlich nur monatliche Mehrkosten von rund 3 Euro anfallen. Wenn wegen eines Glas Bier pro Monat der Heimat-OV verlassen wird, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieses Mitglied nicht wirklich mit dem OV verbunden war, den OV also in Zeiten der Not nicht mit Rat und Tat beistehen, sondern bei erster Gelegenheit sich eh aus dem Staub machen würde. Der Verlust für den OV ist somit relativ.

@ Dittmar Wöhlert [#479]:

Der WPhV Stuttgart redet in seinem Beitrag ausdrücklich von aktiven Ausstellern, nicht von den „Karteileichen-Ausstellern“. Also wie viele von den 230 Austellern (hört sich auch etwas anders an als die genannten ca. 250 Aussteller!) haben denn in den Jahren 2009 bis 2018 ausgestellt und war der WPhV-Aussteller auch dabei?

Zum Austragungsort Waldstetten: Demnach gab es nur 15 statt 16 OVs mit Rang-Ausstellungen im Zeitraum 2009-2018. Also noch weniger von wenig angesichts der weit über 100 OVs im Landesverband Südwest.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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