Thema: USA: Matrixcodierungen im Auslandsversand
DL8AAM Am: 01.07.2009 15:02:30 Gelesen: 43788# 6@  
@ Carolina Pegleg

Hallo,

vielen dank für das Feedback. Verstehe ich es richtig, dass es in den USA neben dem üblichen schwarzen Kodes keine weiteren orange Versionen gibt, d.h. sämtliche orangen Kodes bei Briefen aus den USA stammen vom Empfängerland (falls keine Transitkodes) ? Meist finden sich nämlich lange und gleichzeitig kurze orange Kodezeilen auf den Briefen aus den USA.

Da hier alljährlich das Porto erhöht wird, kommen geringfügig unterfrankierte Briefe eigentlich ständig vor. Nachporto wird da praktisch nie erhoben.

Kann ich bestätigen, habe in den letzten Jahren viele Prospekte und Werbung von Hotels aus den USA bekommen und bei ca. 25% aller Briefe wurde grundsätzlich nur das Inlandsporto verklebt. Auch gibt es etliche ohne irgendwelche "Portovermerke". Die kommen hier alle ohne Erhebung von Nachgebühr an. Bei den Massenaufkommen auch kein Wunder, der Postler "kurz vor dem Feierabend" geht wohl auch meist immer den Weg des geringsten Widerstands. was im Flieger ist, ist weg.

Die "Return for additional postage"-Stempel sind auch die Ausnahme, für mich als Bedarfsbelegsammler sind das dann die Highlights. ;-)

Und um nicht gleich wieder zu textlastig zu werden, ein Beispiel:

Pitney Bowes-AFS "02 1A" über Inlandsporto 37c vom 17.05.2005 aus Osage Beach, MO 65065.



Und um gleich beim Kodezeilen-Thema zu bleiben:



Vorderseite: Oranger Kode (13,5 cm lang) (ziemlich sicher) der Deutschen Post über dem schwarzen US-Kode "00149/0001".



Rückseite: Weiterer oranger Kode (10,5 cm lang) unbekannter Herkunft.

Neben dem üblichen "00149/0001" finde ich seltener Versionen mit "00149+0001" und "00149*0001". Sind das lediglich Eingabevariationen oder kann man hier unterschiedliche "Maschinen" unterscheiden ?

Hier einer mit Stern ("00149*0001"):



Wollte ursprünglich eigentlich nur die Kodezeile scannen, aber der Beleg mag ja für AFS-Sammler als Ganzes interessant sein?

Brief aus Savannah, GA mit Pitney Bowes-AFS "02 1M" (steht 1M für eine andere AFS-Maschine? siehe "02 1A" von oben) zu 94c vom 09.23.2008.



Vorderseite: Orange Kodezeile (13,5 cm) Deutschland (?) und schwarz/USA "00149*0001"



Rückseite: Orange Kodezeile (auch wieder 10,5 cm lang), unbekannter Herkunft.

Diese beiden orangen Kodezeilen stellen bei Briefen aus den USA in aller Regel die Grundform dar, deshalb vermutete ich für die kurze ebenfalls eine US Herkunft, ggf. aus dem "Auslandsverteilzentrum". Ich dachte ursprünglich mal, dass das "00149" nicht für Deutschland, sondern allgemein für Ausland stehen könnte und die "Aufteilung" in die jeweiligen Flieger über die rückseitige, kurze orange Kodezeile geschieht.

Leider hatte ich nur Belege aus den USA nach Deutschland und konnte deshalb nicht verifizieren, ob 00149 auch auf anderen Länderdestinationen aufgebracht wird. Wobei die 49 ja die internationale Telefonvorwahl für D ist, was gegen meine erste dumme Idee sprechen würde. Auch zeigt obelix.fg im Beitrag 32 auf http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1318#M32 einen Beleg mit den US-Kode "00132/0001", wobei leider das Empfängerland nicht mit gezeigt wurde, immer diese "Adressaten-Zensur". "0032" wäre Belgien, wenn es wirklich die Telefonvorwahlnummer wäre.

Mit besten unzensierten, (fast) nichts zu versteckenden Sammlergruß ;-))
Thomas

PS: Bei Fensterumschlägen habe ich mir inzwischen (auch ich lerne mal dazu) angewöhnt, das obere Drittel des Anschreibens (das mit dem Empfängerteil) abzureissen und wieder in den Umschlag zu stecken. (Nur) So kann der Umschlag (et)was (mehr) erzählen ;-) how?
 
Quelle: www.philaseiten.de
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